Test: The Witcher 3: Wild Hunt

Hier rollen Köpfe
Und natürlich wird in The Witcher 3 gekämpft. In Wäldern, Sümpfen und Höhlen lauern Banditen und Monster unterschiedlichster Art, die Geralt entweder mit seinen Stahl- oder seinem Silberschwert buchstäblich in Stücke zerteilt. Seiner USK-Einstufung „ab 18“ wird der Titel jedenfalls mehr als gerecht. Zusätzlich verfügt der Hexer über fünf verschiedene Magiefähigkeiten, mit denen er seinen Feinden zusätzlich einheizen kann. Mit der „magischen Falle“ verlangsamt Geralt seine Gegner und sorgt dafür, dass bestimmte Gegnertypen wie Geister überhaupt erst angreifbar werden. Ein Schutzschildzauber bewahrt ihn vor Schaden. Mithilfe eines Feuerstoßes setzt Geralt gleich mehrere Feinde in Brand. Mittels Gedankenkontrolle setzt er Gegner kurzzeitig außer Gefecht. Und zu guter Letzt kann er seine Feinde mit einem Machtstoß zurückwerfen.



Schon auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad fordern euch die Kämpfe in The Witcher 3 eine Menge ab, Hut ab daher vor jedem der sich wagt, das Spiel auf dem höchsten der vier Stufen in Angriff zu nehmen. Für uns unvorstellbar, schon allein aufgrund der doch recht langen Ladezeiten, die bei der ein oder anderen „Trial & Error“-Situation sicherlich für Frust sorgen. Immerhin: Mit dem Gamepad lassen sich die Kämpfe weitestgehend präzise steuern, wenngleich es eine gewisse Zeit braucht, bis man die Steuerung zu meistern weiß. Ausweichen, Blocken, Kontern, all das erfordert gutes Timing, um dem Gegner nicht ins offene Messer zu laufen.

Hin und wieder macht schlechtes Balancing dem Spielspaß während der Kämpfe einen Strich durch die Rechnung. So kommt es nicht selten vor, dass ein vergleichsweise harmlos wirkender Bär aufgrund seines hohen Levels, viel schwieriger zu besiegen ist, als der gigantische Golem, der euch auf einer niedrigen Stufe begegnet, weil es der zugrunde liegende Quest so vorsieht. In diesem Zusammenhang macht The Witcher 3 nicht immer die glücklichste Figur.

21.05.2015 : Michael Keultjes