Test: The Witcher 3: Wild Hunt

Es gibt immer was zutun: Yippie ja ja Yippie Yippie Yeah!
Wie bereits mehrfach angedeutet gibt es in The Witcher 3 einen Haufen Dinge, die ihr erledigen könnt. Neben der Hauptquest, die selbst mit optionalen Nebenaufgaben bestickt ist, erwarten euch unzählige zusätzliche Jobs, die ihr von Bewohnern, Schwarzen Brettern oder durch automatisch eintretende Ereignisse an bestimmten Stellen im Spiel erhaltet. Das grundsätzliche Missionsdesign verdient dabei keinen Innovationspreis. Mal gilt es ein Monster zu töten, mal handelt es sich um einen simplen Beschaffungsauftrag, ein anderes Mal verlangt man euren Schutz.



Das mag im ersten Moment nicht spannender klingen, als bei Genre-Kollegen und ähnliche Probleme offenbaren, mit denen bspw. Dragon Age: Inquisition zu kämpfen hat, der zweite Blicke lässt diese Bedenken jedoch schnell verblassen. Schließlich ist jede Quest mit einem oder mehreren Charakteren und einer eigenen Geschichte verbunden. Hatte man also eigentlich nur vor, einem Schmied in Novigrad, der größten Stadt des Spiels, bei einer Preisverhandlung mit einem Rohstofflieferanten als Leibgarde beizustehen, befindet man sich im nächsten Moment in einem Bandenkrieg der örtlichen Waffen & Rüstungs-Wirtschaft. Ein Quest, der unter normalen Umständen innerhalb weniger Minuten erledigt wäre, kann so schon mal eine gute Stunde in Anspruch nehmen. Ein wenig zu oft müsst ihr dabei in bester Sherlock Holmes-Manier auf Geralts Hexersinne zurückgreifen, die euch versteckte Gegenstände und Spuren anzeigen und zu neuen Hinweisen führen. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Abgesehen davon bietet The Witcher 3 zusätzlich einen Haufen weiterer Beschäftigungsmöglichkeiten, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann. Ihr dürft an Pferderennen und Boxkämpfen teilnehmen um Preisgelder zu gewinnen, habt die Möglichkeit eigene Waffen und Tränke herzustellen und nicht zuletzt könnt ihr Stunden damit verbringen, euch im Kartenspiel Gwint die Zeit zu vertreiben und eure Kartensammlung zu vergrößern.

21.05.2015 : Michael Keultjes