Test: Forza Motorsport 5

Es ist wieder soweit: die Motoren heulen auf und die Forza Motorsport-Franchise geht in eine neue Runde. Passend zum Start der Xbox One schicken die Rennspiel-Experten von Turn 10 ihren Vorzeigeracer in den Ring und wollen zeigen, was auf der Xbox One machbar ist. 1080p-Grafik, 60 Bilder pro Sekunde und laut Entwickler „die schönsten Automodelle, die die Videospielwelt bislang gesehen hat“. Doch versteckt sich unter dem neuen NextGen-Forza mehr als nur ein Hochglanz-Abziehbild der Vorgänger? Und werden auch die anspruchsvollen Core-Kunden zufrieden gestellt?
ERSTER!
Zugegeben: es gehört schon eine Menge Mut dazu, einen Ableger der bestbewerteten Racing-Franchise der letzten Konsolengeneration direkt zum Start der neuen Hardware zu veröffentlichen. Laut offiziellen Angaben werkeln die Jungs von Turn 10 aber bereits einige Jahre am „NextGen-Forza und hatten sogar Einfluss auf die Entwicklung der neuen Xbox One. Heraus gekommen ist ein Spiel, das zweifelsfrei die Massen beeindrucken wird und sei es nur durch seine Optik. Doch Forza Motorsport 5 nur auf seine unglaublich detaillierte Grafik zu reduzieren wäre ein fataler Fehler, denn auch „unter der Haube“ hat sich einiges getan: Cloud-Unterstützung, ein brandneues Aufhängungsmodell, umfassende Reifentests, mittels Lasertechnik ins Spiel übertragene Strecken und und und. Darüber hinaus wurde erneut optimiert: besserer Sound, überarbeitete Fahrphysik, etc. Die Liste der Änderungen und Neuerungen ist lang doch was ist wirklich neu bzw. anders für den Forza-Fan? Spürt man die neue Aufhängung, oder ob man sich auf einer bis auf den Millimeter akkurat umgesetzten Strecke befindet? Und hat Turn 10 endlich was an der staubtrockenen Karriere geändert? Fragen, die wir in diesem Test beantworten. Doch alles der Reihe nach.



Nach dem Einlegen der Spiele-Disk heißt es erst einmal: gut 35 Gigabyte auf die Festplatte der Xbox One zu schaufeln, denn so groß ist das neue Spiel. Wenn man bedenkt, dass Forza 4 mit Zusatzdisk etwa 10 Gigabyte in Anspruch genommen hat, kann man sich vorstellen, dass die Jungs vor Turn 10 in den vergangenen Jahren nicht nur tatenlos rumgesessen haben. Doch damit nicht genug, denn nach dem Einlegen werden nochmals 4 Gigabyte aus der Cloud fällig. Da es sich dabei allerdings um zusätzliche Inhalte handelt, schlagen sich diese nicht in der Zeit wieder, die das Spiel benötigt, um das erste Mal gestartet werden zu können. Bei uns betrug die Zeit der Grundinstallation etwa fünf Minuten, die wir dazu genutzt haben, unsere Nachrichten zu checken und zu beantworten und uns mittels einer Runde Wakeboarding in Kinect Sports: Rivals - Preseason erst mal „locker zu machen“. Oh du schöne Multi-Tasking-Welt.

21.11.2013 : Matthias Brems