Test: Yaiba: Ninja Gaiden Z

Ist er zu hart, bist zu nicht würdig!
Eines der Markenzeichen der Ninja Gaiden-Serie ist der hohe Schwierigkeitsgrad. Der neue Ableger steht dem in nichts nach. Nur wer blitzschnell reagiert und die Verhaltensmuster der Boss-Gegner genau studiert, hat eine Chance. Da Yaiba mitunter schon nach wenigen Treffern tot zu Boden sinkt, ist daher höchste Konzentration und echtes Können gefragt. Button-Masher werden keinen Erfolg haben, sondern nur wer über eine gute Augen-Hand-Koordination verfügt, geht siegreich aus den teils sehr langen Kämpfen hervor.

Wer also schon bei Dark Souls II nicht über den ersten Level kommt und sehr ungeduldig ist, wird mit Yaiba: Ninja Gaiden Z nicht glücklich, da schon der mittlere Schwierigkeitsgrad äußerst knackig ausgefallen ist. Ein Wechsel während des Spiels hin zu einer leichteren Variante ist leider nicht möglich. Wer nicht mehr weiterkommt, muss das gesamte Spiel nochmal von vorne beginnen! Die harten Kämpfe sind trotz des hohen Frustfaktors aber auch sehr reizvoll und motivierend, da es einfach ein tolles Gefühl ist, endlich den harten Feind niedergerungen zu haben. Laute Jubelschreie und völlige Ekstase sind nach so einem gewonnenen Duell keine Seltenheit.

Leider wird der Spieler dabei nicht nur vom Gegner selbst, sondern oft auch vom Spiel auf eine harte Probe gestellt. Die Ladezeiten nach dem Ableben sind nämlich etwas zu lang ausgefallen, was noch vielen virtuellen Toden sehr auf die Stimmung drücken kann. Die Kamera fängt das Geschehen gelegentlich auch nicht optimal ein. Wenn Yaiba deswegen stirbt, sind Flüche oder Gewaltakte gegen den Controller vorprogrammiert. Also ab und zu mal eine Pause machen und sich beruhigen!


18.03.2014 : Stefan Grund