Test: Crysis 3

Ausgereizt
Aufgrund des für damalige Verhältnisse atemberaubend gut aussehenden Debüt-Teils der Crysis-Reihe stand während unserer Test-Sessions natürlich auch beim dritten Ableger der Shooter-Serie die grafische Umsetzung unter besonderer Beobachtung. Crysis 3 gehört zweifellos zu den schönsten Titeln der aktuellen Konsolengeneration. Das Regenwald-New York wirkt mit seiner dichten Vegetation einfach umwerfend und glänzt darüber hinaus mit spektakulär realistisch wirkenden Licht- und Schatteneffekten.



Zugleich wird optisch eine Menge Abwechslung geboten und auch die Charaktermodelle können sich sehn lassen. Etwas schwächer fällt unser Fazit zur Texturqualität aus, häufig stören matschige Flächen an nahen Objekten das grandiose Gesamtbild. Wer großen Wert auf eine hohe Framerate legt, wird ähnlich wie in Far Cry 3 sein Nervenkostüm auf die Probe stellen müssen. Die Spielbarkeit wird in Crysis 3 zwar nicht von krassen Rucklern gestört, gerade in weitläufigen Arealen wird die Anzahl an Bildern pro Sekunde aber merkbar nach unten geschraubt. So ist das halt bei acht Jahre alten Konsolen.

Toll abgemischt, jederzeit stimmig und stimmungsvoll ist die Soundkulisse in Crysis 3. Sowohl Effekte, als auch die Musik des Titels passen hervorragend zum jeweils aktuellen Spielgeschehen. „Nur“ ordentlich ist die deutsche Sprachausgabe des Titels, die sich qualitativ hinter der englischen Variante ansieht. Dort verfügen die Sprecher beispielsweise über Akzente, die in der deutschen Synchronisation fehlen und deshalb ein wenig Atmosphäre verloren gehen lassen.

27.02.2013 : Michael Keultjes