Test: Mad Riders

Boost und weg!
Das Gameplay auf den insgesamt 45 Strecken ist rasant und nahezu makellos. Durch die simple, aber auch geschmeidig umgesetzte Steuerung findet man sich schnell wieder im Geschwindigkeitsrausch. Ringe aufsammeln, Stunts ausführen, Boost auffüllen: Alles bereits tausende Male da gewesen, und auch bei Mad Riders wieder das reinste Vergnügen. Scheint eine unverwüstliche Formel zu sein.

Das liegt zum Einen an der richtig geschwungenen Motivationskurve, die hier ab dem ersten Moment nach oben ausschlägt. Geht es standesgemäß mit der lahmsten Karre von allen und einem leeren XP-Konto los, bringen die ersten Siege schnell neue Stunts und bessere Fahrzeuge. Allmählich wird so auch die Geschwindigkeit während der Rennen gesteigert, es ist wie ein Teufelskreis: Riskante Manöver bringen mehr Boost, mit dem ihr wiederum größere Sprünge machen könnt, um noch wahnsinnigere Kombinationen zu wagen.

Zum Anderen ist es der eben beschriebene „Teufelskreis“, der einfach wunderbar funktioniert. Die Strecken sind dabei genau richtig für diese Art Fun-Racer. Getaucht in ein realistisches Setting, sei es durch Tropenwäldern oder an Sandstränden vorbei, ist die Aneinanderreihung von Kurven, Abgründen, Rampen und Hindernissen im besten Sinne Adrenalin-fördernd und spektakulär. Schade ist daran eigentlich nur, dass häufig die gleichen Versatzstücke in neuer Form kombiniert werden und so eine „neue“ Strecke ergeben. Ist aber absolut zu verschmerzen, da sich auch so immer wieder neue Abkürzungen auftun.

30.05.2012 : Peter Lebrun