Test: South Park: Der Stab der Wahrheit

Anspruchslos und trotzdem spaßig
Was für das Kampfsystem gilt, gilt auch für die Entwicklung eures Charakters. Mit jedem erfolgreichen Kampf erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Habt ihr eine gewisse Grenze erreicht, steigt ihr automatisch im Level und könnt einen Aufwertungspunkt in eine der fünf Spezialfähigkeiten investieren, die nach und nach freigeschaltet werden. Die Möglichkeiten sind extrem begrenzt, schnell hat man sich auf seine Lieblingsattacke festgelegt, in die man seine Punkte investiert. Mehr Flexibilität bietet da schon die Wahl eurer Ausrüstung. Ihr sammelt im Spielverlauf einen Haufen Waffen und Rüstungsgegenstände, die ihr mit speziellen Flicken versehen können, die euch Boni, wie zusätzlichen Feuerschaden oder Rüstung verleihen. Allerdings lässt das Spiel auch an dieser Stelle kluges Balancing vermissen. Letztlich geht es einfach nur darum, die stärkste Waffe und die wirkungsvollsten Flicken auszuwählen, die ihr im Spiel findet.



Abseits der Kämpfe erwarten euch kleinere Rätseleinlagen, die euch ebenfalls nur wenig Hirnschmalz abverlangen. So gilt es hin und wieder bestimmte Tasten in der richtigen Reihenfolge zu betätigen oder die besonderen Fähigkeiten eures Charakters miteinander zu kombinieren, um voranzuschreiten. Mit eurer Furzgranate könnt ihr bspw. eine Barrikade sprengen, die euren Weg versperrt, zuvor gilt es mit eurer Fernkampfwaffe aber noch schnell eine Öllampe zu zerstören, um eurem Furz entsprechenden Zündstoff zu geben. Harte Nüsse gibt es letztlich nicht zu knacken, dank kreativem Level-Design und vielen witzigen Ideen sorgen aber auch die Mini-Rätsel für durchweg gute Unterhaltung.

28.03.2014 : Michael Keultjes