Test: Counter-Strike: Global Offensive

Ego-Shooter findet man heutzutage im Überfluss und wer noch wirkliche Innovationen erwartet, wird meist enttäuscht. Dass ein ausschweifendes Gameplay jedoch nicht immer nötig ist, um zu motivieren, hat einst schon Counter Strike eindrucksvoll bewiesen. Jetzt geht der Klassiker in eine neue Runde und präsentiert seine Qualitäten abermals als herunterladbarer Titel.
Aus alt mach neu
Counter Strike gilt als eine Art Urgestein im Bereich der Ego-Shooter. Einst als einfache Mod für den PC herausgebracht, entfachte das Projekt einen riesen Wirbel und wurde zunehmend weiterentwickelt. So entstand einer der bedeutendsten Shooter überhaupt, der von der Politik zwar immer wieder bezüglich der Killerspieldebatte herangezogen wurde, von Spielern aber besonders aufgrund des hohen taktischen Anteils geschätzt wird. Kein Wunder also, dass auch nach so vielen Jahren immer noch eine große Gruppe an Spielern hinter dem Titel steht. Nun wurde mit Counter-Strike: Global Offensive eine Art Neuauflage veröffentlicht.

Wer nach all den Jahren befürchtet hat, dass das Gameplay verändert wurde, darf seine Zweifel begraben. Titel wie etwa Call of Duty bieten inzwischen beliebte Mehrspielermodi an, in denen sich die Teilnehmer mit Punkten verbessern, neue Waffen freischalten und das Geschehen auch gerne mal mit einem Luftangriff für sich entscheiden können. Solche Kapriolen findet man in Counter Strike: Global Offensive nicht vor. Das Geschehen ist damals wie heute relativ einfach gehalten, denn es geht lediglich darum, als Spieler einer der beiden Fraktionen das gegnerische Kommando zu beseitigen.

Dazu kauft man nach jeder absolvierten Runde Waffen, legt je nach Karte Bomben oder befreit Geiseln. Das Spielprinzip ist schnell verstanden und geht aufgrund des implementierten Tutorials ohnehin relativ flott in Fleisch und Blut über. Die Modi sind zudem in ihrer Anzahl sehr übersichtlich gehalten. Neben dem konventionellen Bereich, in denen alles nach klassischer Manier von Statten geht, gesellt sich zum Beispiel noch der Modus Wettrüsten hinzu. Darin erhält man nach jedem Abschuss eine neue Waffe und es gewinnt nur derjenige, der alle Waffen einmal in der Hand hatte. Selbst hier ist alles recht simpel und ohne viel Schnickschnack gehalten. Für Anhänger dieses Segments, die sich auf das Wesentliche konzentrieren wollen, also genau das Richtige.


05.09.2012 : Daniel Dyba