Hands On: Rambo - Das Videospiel

„In bester Rambo-Manier“, eine Floskel die in jedem zweiten Review zu einem Action-Titel Verwendung findet. In Zukunft sollten Videospielredakteure die Worte jedoch nur noch gebrauchen, wenn ausgeschlossen werden kann, dass der Leser die Phrase auf Rambo The Videogame bezieht. Mit der brachialen Kompromisslosigkeit der Filmvorlage hat der On Rail-Shooter nämlich so gut wie nichts gemeinsam.
Konsequent schlecht
Bei Rambo The Videogame handelt es sich um einen klassischen On Rail-Shooter, der euch in die Rolle von John Rambo versetzt. In einer konventionellen Egoperspektive führt euch das Spiel also automatisch durch die Spielabschnitte. Ihr habt lediglich Einfluss darauf, wohin euer Held sieht, zielt und schießt. Außerdem könnt ihr auf Knopfdruck hinter Objekten in Deckung gehen und mittels Quicktime-Event nachladen.

Das Spiel setzt dabei auf den Einsatz der Bewegungssteuerung des jeweiligen Systems. Der Titel wird also entweder mittels PlayStation Move oder Kinect gesteuert. Die folgenden Zeilen zur Steuerung beziehen sich jedoch nur auf die PC Version, da nur diese zum Anspielen bereit stand:

Die Bedienung ist absolut katastrophal. Präzises Zielen war nicht ansatzweise möglich, da der Controller nur wiederwillig auf unsere Eingaben reagierte. Wir gehen zwar davon aus, dass die Xbox 360-, bzw. PlayStation 3-Version des Titels von den besseren Steuerungstechniken des jeweiligen Systems profitieren werden, wesentliche Verbesserungen sollten dadurch aber dennoch nicht eintreten. Letztlich wurde einfach bei der Programmierung geschlampt.



In Sachen Spielmechanik spiegelt sich das gleiche Bild wieder. Während die künstliche Intelligenz der Gegner, die übrigens alle gleich (schlecht) aussehen, nur selten das Niveau eines Ziegelsteins übersteigt, besteht die größte gebotene spielerische Abwechslung darin, dass an bestimmten Stellen Quicktime-Events auftreten, bei denen eine bestimmte Bewegung ausgeführt werden muss. Das war’s dann aber auch schon!

15.08.2012 : Michael Keultjes