Hands On: Homefront: The Revolution

Nachdem sich bereits mehrere Entwickler an einem Homefront-Nachfolger versucht haben und zahlreichen Verspätungen war es kürzlich soweit, und die Community konnte in der geschlossenen Beta selber Hand an das Spiel anlegen. Auch wir haben uns für euch aufs Schlachtfeld begeben und durch die Beta gequält. Unseren Eindruck und warum aus unserer Sicht hier die weiße Flagge gehisst werden sollte erfahrt ihr hier in unserem Hands on
Nur der Name alleine reicht nicht
Viele von euch erinnern sich bestimmt noch an den Vorgänger aus dem Hause THQ der unter anderem für die Xbox 360 veröffentlicht wurde. Homefront galt damals als grundsolider Ego Shooter der in Fachkreisen sogar einen leichten Kultstatus erreichen konnte. Auch ich habe damals schon Homefront mit Begeisterung gespielt, und mich dementsprechend auf die Beta gefreut, und das obwohl ja die Alpha einen katastrophalen Eindruck hinterlassen hatte. Um eine Sache bereits vorweg zu nehmen, der Eindruck hat sich leider nicht verbessert im Gegenteil.



Aber warum sind wir so von der Beta enttäuscht? Das hat viele Gründe von der miserablen Spielmechanik bis hin zu den groben technischen Problemen sind uns zwei gravierende Punkte aber besonders ins Auge gestochen.

Da wäre einmal die teils haarsträubende Steuerung die in manchen Fällen eine Art von Eigenleben entwickelt hat und ein Feedback bei Treffern gar nicht aufkommen lassen wollte. Auch das Zielen wird aufgrund der fehlenden Präzision zum Glücksspiel und macht bereits am Anfang klar das hier etwas nicht stimmen kann. Dazu kommen noch die fehlenden Hitmarker, so dass man gar keine Resonanz bekommt ob man einen Gegner getroffen hat oder nicht. Da dies essentielle Punkte für einen Ego Shooter sind muss man sagen, dass hier der Schuss sprichwörtlich nach hinten losgegangen ist. Auch im Koop Modus den man mit bis zur vier Spielern spielen kann kommt dadurch Frust auf, weil es sein kann, dass man unabsichtlich auf seine Kameraden schießt anstatt auf die Gegner.

Als zweiter Punkt wäre hier die Grafik zu nennen. Klar das Spiel ist absichtlich in einem brau-grauen Stil gehalten aber das sollte niemanden davon abhalten, diesen ordentlich zu präsentieren. Gerade vor dem Hintergrund, dass man die Cryengine 3 zur Verfügung hatte sind wir umso mehr enttäuscht. So hat diese Engine ja unter anderem dafür gesorgt, dass ein Spiel wir Ryse Son of Rome so aussah wie es am Ende auch aussah. Daher müssen sich die Entwickler leider die Frage gefallen lassen, warum den Spielern hier ein solch detailarmer Brei aus Grau- und Brauntönen präsentiert wird.

Man sollte an dieser Stelle auch nochmal betonen, dass Dambuster Studios selbst davon gesprochen hat, dass Homefront the Revolution ein AAA- Shooter sein soll. Klar die Version in der Beta ist nicht das finale Material aber von einem Spitzen-Titel wie zum Beispiel Call of Duty Black Ops 3 ist dieser Titel Meilen entfernt.


22.02.2016 : Rene Köffel