Test: Insanely Twisted Shadow Planet

Während im letzten Jahr ein kleiner Junge Star des „Summer of Arcade“ war, schickt sich in diesem Jahr ein ebenso kleines Ufo an, ihm den Rang abzulaufen. Insanely Twisted Shadow Planet heißt der Titel, der heute für saftige 1200 MS-Punkte auf dem Marktplatz zu haben ist. Wir sagen euch, ob sich der Kauf lohnt.
Wenn sich die Sonne verdunkelt
In einer weit entfernten Galaxie spielt sich ein Drama ab. Eine schwarze bedrohliche Masse verdunkelt die Sonne eines fremden Planeten. Natürlich möchten die Bewohner dieser namenlosen Welt ihr Schicksal nicht einfach so hinnehmen und so startet einer von ihnen in seiner kleinen Untertasse und versucht, seine Heimat von der ewigen Dunkelheit zu befreien.

Viel mehr gibt es zur Geschichte von Insanely Twisted Shadow Planet nicht zu erzählen. Der Spieler steuert fortan die kleine fliegende Untertasse durch ein gigantisches Labyrinth, um bestimmte Zielpunkte zu erreichen, die bösen schwarzen Angreifer zu vertreiben und schlussendlich die Sonne zu befreien. Was sich im ersten Moment wie ein klassischer Shooter anhört, entpuppt sich ziemlich schnell als rätsellastiges Adventure. Anstatt wild um sich zu ballern, geht es darum, im Spiel befindliche Werkzeuge einzusammeln und mit dessen Hilfe immer weiter in die kunstvoll gestaltete Welt des Schattenplaneten abzutauchen.



Apropos kunstvoll: für die Entwicklung des Puzzlespiels ist der bekannte kanadische Cartoon-Künstler Michel Gagné verantwortlich, der bereits für die Disney Pixar Animation Studios sehr erfolgreich tätig war. Insanely Twisted Shadow Planet erinnert in vielen Punkten an das so erfolgreiche LIMBO, denn neben der typischen Scherenschnitt-Optik kann auch dieser Titel durch seine Atmosphäre überzeugen. Minimalistische aber sehr stimmungsvolle Soundeffekte, eine riesige wundervoll gestaltete Welt und knackige Rätsel sorgen für hohe Motivation.

03.08.2011 : Matthias Brems