Preview: BioShock: Infinite

Die erste Reise in die Tiefen der Unterwasserstadt Rapture in Bioshock war vor allem eins: unglaublich atmosphärisch. Über die Story und das Gameplay ließ sich damals wie heute streiten, der Einfluss, den das Spiel auf das Shooter-Genre hatte, war aber unbestritten gigantisch. Der Nachfolger, Bioshock 2, konnte mehr schlecht als recht an die Erfolge des ersten Teils anknüpfen, war aber immerhin ein überdurchschnittlicher Shooter, der ein weiteres Mal vor allem von der packenden Atmosphäre Rapture´s getragen wurde. Jetzt, knapp sechs Jahre nach dem ersten Teil, wollen die Entwickler von Irrational Games die Erfolgsgeschichte mit Bioshock: Infinite weiterschreiben und wagen sich dabei erstmals in ein anderes Setting vor.
Hochmut kommt...nach dem Flugzeugabsturz
Bioshock: Infinite versetzt euch in das Jahr 1912. In der Rolle des ehemaligen Pinkerton Agenten Booker DeWitt sollt ihr ein junges Mädchen namens Elizabeth aufspüren. Diesmal stürzt ihr zu Beginn nicht mit einem Flugzeug ab, sondern rudert stattdessen in einem Boot über das Meer, bis ihr einen Leuchtturm erreicht. Dieser entpuppt sich als eine Abschussrampe und befördert euch direkt in den Himmel – Willkommen in der fliegenden Stadt Columbia. Diese ist, ähnlich der Stadt Rapture aus den ersten beiden Bioshock-Teilen, vor allem durch die Architektur des frühen 20. Jahrhunderts geprägt. Überall seht ihr riesige Häuser, die, von Ballons mit Propellern getragen, durch die Wolken schweben.



Im Gegensatz zu der Unterwasserstadt scheint die Welt hier allerdings noch in Ordnung. Der Himmel ist blau, die Stadt ist belebt und die Menschen sind fröhlich und gesund. Fast könnte man meinen hier im Paradies gelandet zu sein, doch unter der prunkvollen Fassade bröckelt das System. Denn die Bevölkerung wird von der Obrigkeit bedroht und unterdrückt und ein Bürgerkrieg steht kurz bevor. Vater Comstock, der Gründer und Herrscher von Columbia stellt sich selbst als Prophet dar und bezeichnet sich als Retter der Menschheit, doch Patriotismus und religiöser Fanatismus treiben die Bevölkerung auseinander. Doch wer ist dieser Vater Comstock? Was hat es mit den Buchstaben auf Bookers Hand auf sich? Und wie konnte eine ganze Stadt zum Fliegen gebracht werden? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, müssen wir uns wohl oder übel noch einige Wochen gedulden.

04.02.2013 : Theo Salzmann