Test: Castlevania: Harmony of Despair

Nachdem Retro-Fans bereits mit der Portierung des Dreamcast-Klassikers ‚Hydro Thunder Hurricane‘ innerhalb des „Summer of Arcades“ auf ihre Kosten gekommen sind, legt ‚Microsoft‘ mit ‚Castlevania: Harmony of Despair‘ von ‚Konami‘ nach und bringt die 2D-Action-Adventure-Reihe in vollen 1080p auf die Xbox 360. Wir haben das hochauflösende ‚Castlevania‘ getestet und schildern euch in unserem Test, was das Spiel zu bieten hat.
Ganz schön schwierig…
Der erste Eindruck den uns ‚Castlevania: Harmony of Despair‘ innerhalb der ersten Spielminuten vermittelte lässt sich problemlos in einem Satz zusammenfassen: „Halleluja, ist das schwierig!“. Tatsächlich hinterlässt der Xbox LIVE Arcade-Titel keinen Zweifel an seiner Herkunft, schließlich ist die ‚Castlevania‘-Serie für ihren hohen Schwierigkeitsgrad (un)wohl bekannt. Einerseits bekommt ihr es bereits kurz nach dem Spielstart mit überaus kniffligen Gegnern zutun, andererseits lässt die Steuerung hin und wieder an Präzision vermissen und verzeiht euch kaum einen Fehler. Während sich Anfänger auf einige „Misserfolge“ gefasst machen sollten, dürfen sich ‚Castlevania‘-Veteranen auf eine echte Herausforderung gefasst machen, besonders im „Hard“-Modus wo euch speziell die hartnäckigen Endgegner nah an die Verzweiflung treiben.

Zu Spielbeginn habt ihr die Wahl aus mehreren Charakteren, die sich nicht nur optisch voneinander unterscheiden, sondern darüber hinaus unterschiedliche Waffen tragen und über Attribute wie „Stärke“ und „Schnelligkeit“ verfügen. Neben Nahkampf-Attacken mit Schwert, Axt oder Peitsche, abhängig vom gewählten Protagonisten, könnt ihr darüber hinaus Magie- und Fernkampf-Angriffe ausführen. Zu den weiteren Fähigkeiten eures Charakters gehören der klassische „Doppelsprung“ und die Möglichkeit per Knopfdruck auszuweichen. Unabhängig von den angesprochenen Steuerungsdefiziten weiß die Spielmechanik dank guter Balance, vielen Möglichkeiten und zahlreichen Gegnertypen zu überzeugen.

16.08.2010 : Michael Keultjes