Test: LIMBO

Ein wahr gewordener Alptraum
Wie bereits erwähnt, gibt es keine vorgegebene Geschichte. Euer Spielcharakter öffnet in einem düsteren, schwarzen Wald seine weiß glühenden Augen und los geht’s. LIMBO ist ein typisches Sidescroller 2D-Jump ´n Run, bei dem ihr euch in der Regel von links nach rechts bewegt. Der Bildausschnitt ist dynamisch gehalten und zoomt in die Szenerie hinein oder hinaus, ihr bekommt aber nie mehr als die nächsten 20-30 Meter zu sehen. Am Anfang scheint alles noch ganz harmlos und die zum Spielbeginn bedrohliche Szenerie wirkt auf einmal gar nicht mehr so angsteinflößend. Ihr lauft, springt und klettert durch die ersten Kapitel, nutzt Lianen, um hin und her zu schwingen, und Baumstämme, um Wasserlöcher zu überwinden.

Dennoch solltet ihr stets auf der Hut sein, denn im Wald herumhängende oder liegende Kadaver und Kinderleichen(!) kündigen nichts Gutes an. Neben den Tücken, die die Umgebung für euch bereithält, gibt es auch einige Fallen und Gegner, die euch die Haare zu Berge stehen lassen. Neben Springfallen, die euch nur zu gerne in zwei Teile zerhacken, warten gigantische Kreissägen, herabstürzende Baumstämme und Felsbrocken auf euch. Diese machen jedoch nicht nur euch das Leben schwer, ab und zu benutzt ihr sie als Hilfsmittel, um sie gegen eure fiesen Gegner einzusetzen. LIMBO läuft übrigens nach dem Trial & Error-Prinzip ab, soll heißen: wenn ihr an einer Stelle „den Löffel abgebt“, geht es ab dem letzten Checkpoint wieder von vorne los. Eben Alptraum pur.

20.07.2010 : Matthias Brems