Test: BlazBlue: Calamity Trigger

Schon seit mehr als einem halben Jahr erfreuen sich Gamer in Ost und West, beziehungsweise in Japan und den USA, am Überraschungshit Blazblue-Calamity Trigger. In zahlreichen Reviews wurde über die außerordentliche Qualität dieses ernsthaften Street Fighter 4-Konkurrenten geschrieben. Jetzt endlich erhalten auch Europäer die Gelegenheit, sich ein Bild von Arc System Works Beat ´em Up zu machen. Müssen sich Ryu, Ken und M. Bison Keile gefallen lassen oder können sie nur über eine weitere Eintagsfliege triumphierend die Nase rümpfen? Ring frei also für die Testkämpfe.
Flinke Finger gebraucht
Blazblues Kampfsystem ist sehr kombolastig und schnell, das bekommt man sofort zu spüren und zwar egal für welchen der vier Modi man sich entscheidet. Um im Kämpferalltag zu bestehen, müssen lange Komboserien und blitzschnelle Konter gemeistert werden. Ein nicht allzu detaillierter Trainingsmodus hilft euch dabei dieses komplexe Kampfsystem zu erlernen. Im Prinzip geht es darum, lange und vernichtende Schlagserien einzuleiten. Dabei kommt es auf Timing und Taktik an. Abschließen könnt ihr solche Kombos mit den so genannten Drive-Spezialangriffen. Richtig eingesetzt, können sie letztlich spielentscheidend sein. Jeder Charakter hat ein solches persönliches Drive Manöver anzubieten. So geben euch manche Drives Lebensenergie oder aber sie lassen euren Gegner schockgefrostet zurück. Eingeleitet von einer wahren Effektexplosion sind diese Spezialmoves ein herrliches Spektakel für Augen und Kämpferherz.

Das Kampfsystem ist anspruchsvoll und gehört mit Sicherheit nicht zum Standard, den man aus der Beat ´em Up-Szene gewohnt ist. Es benötigt eine lange Einarbeitungszeit. Hat man aber einmal den Trick raus, dann versteht man den Hype, den schon viele US-Magazine um den Titel gemacht haben. Denn für wettkampfwillige Spieler birgt Blazblue großes Potenzial.

11.02.2010 : Sascha Sharma