Test: EA SPORTS MMA

Punches drehen, nicht drücken
Bei der Steuerung gehen die Entwickler einen etwas anderen Weg als die Konkurrenz. Es gibt zwei Alternativen. Die klassische Methode ordnet jeder Aktionstaste einen Arm beziehungsweise ein Bein zu, während die „Total Strike“-Variante beinahe ausschließlich über die Analog-Sticks des Controllers funktioniert. Das erinnert ein wenig an Fight Night und ist eigentlich recht intuitiv. Variieren lassen sich die Angriffe über die Schultertasten. Beide Varianten funktionieren einwandfrei, so dass keine Vor- oder Nachteile entstehen. Man sollte daher beide ausprobieren und sich dann ganz individuell entscheiden.

Dass unkontrolliertes Drücken und Drehen euch nicht weit bringen wird, bemerkt man spätestens bei den Bodenkämpfen. Seit ihr erst einmal in Bedrängnis, solltet ihr einen kühlen Kopf behalten und die erlernten Konter einleiten um schleunigst wieder Oberwasser zu erlangen. Kenner des Sports werden die Bodenkämpfe sicherlich als realistisch und gelungen ansehen, Gelegenheitsspieler, die sich eher mit Arcade Beat’em Ups befassen, könnten das Geschehen in solchen Momenten als etwas zäh empfinden. Realistisch ist auch der Umgang mit der eigenen Ausdauer. Irgendwann macht auch der stärkste Kerl schlapp, wenn ihr unentwegt um euch schlagt. Eine Anzeige informiert euch stets darüber, wie viel Power euer Kämpfer und auch der Gegner noch im Tank haben. Taktisches Halten des Gegners ist manchmal unvermeidlich, einfach nur um durchatmen zu können.

20.10.2010 : Benjamin Doum