Test: R.U.S.E.

Strategiespiele sind traditionell auf dem PC beheimatet. Dennoch wurden bereits einige Versuche unternommen, das besonders in Deutschland populäre Genre auf die Konsole zu bringen. Meist mit geringem Erfolg. So konnte weder Ubisofts „Endwar“ noch das im beliebten Halo-Universum angesiedelte „Halo Wars“ die Massen begeistern. Einen neuen Versuch unternimmt der französische Publisher nun mit R.U.S.E.
2. Weltkrieg – Würg!
Ein Spiel im Zweiten Weltkrieg anzusiedeln, erfordert echt Mut. Großen Mut sogar, denn nach gefühlten eine Million Spielen in diesem Setting reicht´s auch mal. Klar, keine Zeitspanne bietet sich so an, riesige Gefechte mit Panzern, Flugzeugen und Infanterie in Szene zu setzen, aber sein wir doch mal ehrlich: Wer will das noch?! Nach ersten Wutattacken und reichlich Hass haben wir unser Urteil bezüglich des Szenarios jedoch schnell revidiert, denn – ihr werdet es kaum glauben – obwohl man schon fast alles gesehen hat, in Sachen Story bietet R.U.S.E einiges. Im Klartext. Sie ist richtig spannend.

Im Mittelpunkt steht der amerikanische Major Joe Sheridan, der von 1942 bis 1945 den Nazis das Fürchten lehrt. Erzählt wird die, wie gesagt, sehr packende Rahmenhandlung in Form schicker Zwischensequenzen, die an alte Agenten-Kriegsfilme erinnern.

08.09.2010 : Stefan Grund