Test: Battlefield: Bad Company 2

Brauchen wir wirklich einen weiteren Shooter mit Kriegsschauplatz? Eine Frage, die sich unweigerlich aufdrängt, doch sollte man sie etwas umformulieren. Schaffen es die schwedischen Entwickler von DICE mit Battlefield: Bad Company 2 dem Genre genügend Eigenes oder gar Neues hinzuzufügen? Die Antwort, sowie sämtliche Details zu Einzel- und Mehrspielermodi, finden sich in unserem ausführlichen Review.
Der Dritte Weltkrieg zum Greifen nah
Ungeachtet der Überschrift ist die Einzelspieler-Kampagne erneut geprägt von reichlich kernigem Humor mit dem Charme eines guten Buddy Movies. Die Chaostruppe, genannt Bad Company, rund um Private Preston Marlowe ist nun jedoch nicht mehr im Dienste der Army, sondern der CIA tätig. Das macht ihre Einsätze natürlich nicht weniger gefährlich – im Gegenteil – bringt uns als Spieler jedoch um die halbe Welt. Der Feind ist ein alter Bekannter, die Gefahr groß wie nie. Eine gehörig verkorkste Mission fördert die Gewissheit zutage, dass Russland an der Weiterentwicklung einer geheimnisvolle Waffe aus dem Zweiten Weltkrieg arbeitet, um sie, wie sollte es auch anders sein, gegen die Vereinigten Staaten einzusetzen.

Soweit so klischeebeladen, doch bietet die Rahmenhandlung genügend Spielraum für ein abwechslungsreiches Setting, verteilt auf insgesamt 13 Missionen, die den Trupp in die Berge, den Dschungel, in Schneelandschaften und die staubtrockene Wüste mitsamt sichtraubender Stürme treibt. Ganz gleich ob Soldaten, Miliz oder Söldner – mit Kanonenfutter habt ihr es in „Bad Company 2“ eigentlich nie zu tun. Die Gegner agieren überaus clever, so dass feindliche Treffer euch zwecks automatischer Regeneration des Öfteren in die Deckung treiben werden. Doch genau darin liegt das Besondere der Franchise. Mithilfe der überarbeiteten „Frostbite“-Engine ist nun so ziemlich die gesamte Umgebung des Spiels vollends zerstörbar, was die Deckungssuche ungleich schwerer macht – auch für eure Gegner.

12.03.2010 : Benjamin Doum