Test: Call of Duty: Modern Warfare 2

Doppelt gemoppelt hält besser: Der Koop-Modus
Zweites „Standbein“ von Modern Warfare 2 ist der mit „Spezialeinheit“ betitelte Koop-Modus. Hier könnt ihr zu zweit per Splitscreen oder Xbox Live, wahlweise auch alleine, spezielle Missionen bestreiten, die teils der Kampagne entlehnt, teils von Grund auf neu konzipiert sind. Ob es eine gute Entscheidung der Entwickler war, den Koop-Modus außerhalb der Kampagne stattfinden zu lassen, muss letztlich jeder für sich selber wissen. Ich für meinen Teil, empfinde die Aufteilung prinzipiell als sehr gelungen.

Das liegt vor allem daran, dass durch das modifizierte und angepasste Missionsdesign völlig neue Herausforderungen und somit auch ein neues Spielgefühl entstehen. Würde es in der Kampagne nur darum gehen, von Punkt A nach Punkt B zu kommen, so wartet der Koop-Modus mit Angriffswellen, Zeitlimits, Rennfahrten und einigem mehr auf. Dabei stehen euch für jede Mission drei Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Je nachdem in welchem Grad ein Einsatz abgeschlossen wird, gibt’s eine unterschiedliche Anzahl von Sternen, mit denen ihr weitere Missionen freischalten könnt. Eingeteilt in fünf Ränge („Alpha“ bis „Echo“) erwarten euch so insgesamt 25 zusätzliche Missionen.

Wie in der Kampagne oder dem Multiplayer-Modus, entfaltet Modern Warfare 2 auch hier ein ungeheures Suchtpotenzial, das durch das Zusammenwirken von zwei menschlichen Kameraden natürlich noch um einiges verstärkt wird. Das gemeinsame Überlegen von Strategien, Vorgehensweisen und Laufwegen zieht die Spieler schnell in seinen Bann. Schade nur, dass die Anzahl der Spieler auf zwei beschränkt ist – im Vorgänger gab es noch einen Vier-Spieler Koop-Modus.

17.11.2009 : Peter Lebrun