Test: Kane & Lynch 2: Dog Days

Schwache Geschichte
Die Story von Kane & Lynch 2: Dog Days hat durchaus Potenzial, leider wird dieses nicht genutzt. Zum einen bleiben die Charaktere trotz der guten Synchronisation viel zu blass und unnahbar. Im ersten Teil konnte man die Handlungen der beiden Antihelden um einiges besser nachvollziehen, beim zweiten Teil rennen einfach zwei 08/15-Gangster durch Shanghai und ballern alles um. Zum anderen bietet die Geschichte abgesehen von einer krassen Szene keinerlei Höhepunkte. Das Ende wird außerdem viele Spieler sehr enttäuschen. Enttäuschend ist auch die Länge der Spielzeit. Nach fünf bis sieben Stunden ist das Spiel vorbei.

Trotz der schwachen Geschichte kann man sich jedoch nur schwer von den „Hunde-Tagen“ losreisen. Wieso? Ganz einfach: Endlich funktioniert die Steuerung! Lynch, den ihr dieses Mal übernehmt, steuert sich zwar gelegentlich etwas träge, im Großen und Ganzen hat man ihn aber weitestgehend unter Kontrolle und kann sich so auf das Wesentliche konzentrieren: Die Schießereien.

24.08.2010 : Stefan Grund