Test: Hitman: Absolution

Hitman für jedermann...
Spielerisch unterscheidet sich Hitman: Absolution in den entscheidenden Eckpunkten nur unwesentlich von seinen Vorgängern. Noch immer geht es in den unterschiedlichen Missionen darum, eine bestimmte Zielperson aufzufinden und auszuschalten. Wie ihr dabei vorgeht, wird euch vom Spiel serientypisch selbst überlassen. So könnt ihr Zielpersonen in einem unbeobachteten Moment klassisch mit einer Klavirsaite erdrosseln, auf ein breites Reperoire an Feuerwaffen zurückgreifen, die natürlich mit einem erhöhten Geräuschpegel verbunden sind, der Feinde anlockt, oder eure Morde wie Unfälle aussehen lassen. Das erfordert zwar ein gewisses Maß an Kreativität und Fantasie und ist auch die anspruchsvollste Art und Weise, Gegner zu eliminieren, das Spiel belohnt euch aber zugleich mit zusätzlichen Punkten für das Scoreboard, das bei jeder Mission mitläuft, und ein erhöhter Spielspaßfaktor ist euch ebenfalls sicher. Denn es gibt nichts Schöneres, seine Mission völlig unentdeckt und ohne direkten Einfluss zu erfüllen.

Hitman: Absolution bietet glücklicherweise auch genügend Möglichkeiten, auf den einfachen Kopfschuss zu verzichten und seine Opfer mit etwas mehr Finesse ins Jenseits zu befördern. Und zwar auf mehreren Ebenen. Zum Einen könnt ihr natürlich einmal mehr das aus den Vorgängern bekannte Verkleidungssystem einsetzen, um unerkannt durch feindliche Linien zu marschieren und beispielsweise als Koch getarnt das Essen eurer Zielperson zu vergiften. Zum Anderen solltet ihr eure Umgebung stets genau im Blick haben. Das Fahrzeug einer Zielperson bietet sich an, mit einer Autobombe versehen zu werden, ein Kronleuchter kann unglücklich von der Decke stürzen. Das sind alles nur sehr vereinfachte Beispiele. Im Vergleich zu den Vorgängern, sind die Möglichkeiten in Hitman: Absolution noch einen Tick komplexer geworden. Das führt zu einem extrem hohen Wiederspielbarkeitswert. Zumindest in der Regel...


19.11.2012 : Michael Keultjes