Test: BioShock

Stadt des Grauens
Je länger man in Rapture unterwegs ist, desto mehr erfährt man über das Zusammenleben und über die Arbeit der Wissenschaftler. Durch Tonbandgeräte und Durchsagen bekommt der Spieler einen Einblick über die Probleme der Stadt und erfährt mehr über die teils makaberen Experimente. Mit am interessantesten sind die Informationen über den Gründer von Rapture Andrew Ryan, der nicht der „Gutmensch“ war, für den er sich selber gehalten hat. Die Missionen und der Storyverlauf passen perfekt zusammen und Langeweile kommt nie auf.

Das ständige Gefühl der Unsicherheit, verstärkt durch das Grauen, das allgegenwärtig ist, lässt euch über die gesamte Spielzeit nicht los. Die Stadt selbst, mit ihrer Architektur und dem Design der 50 er Jahre, ist so gruselig, dass einem beim Betreten eines neuen Raumes der kalte Schweiß auf die Stirn tritt. Jeder Ort den der Spieler besucht, jedes noch so winzige Detail fügt sich perfekt in den Storyverlauf ein. Das frische, unverbrauchte Setting und die Mischung aus nahezu perfekter, gruseliger Spielwelt mit ihren krassen Bewohnern machen den Reiz von Bioshock aus. Eine so dichte Atmosphäre und eine so glaubwürdige Spielwelt hat man lange nicht gesehen.

29.08.2007 : Stefan Grund