News: Gewaltspiele werden verbrannt! Ungewöhnliche Vernichtungsmaßnahme in den USA

Nach dem Amoklauf in der US-Stadt Newton, in der vor kurzem ein Bewaffneter in einer Grundschule mehrere Kinder getötet hat, organisiert eine Bürgerinitiative der Nachbarstadt Southington eine eher ungewöhnliche Aktion gegen "Killerspiele". So hat die Organisation, die auf den Namen "SouthingtonSOS" hört, dazu aufgerufen gewaltverherrlichende Spiele zu verbrennen.

Eigentlich will SouthingtonSOS den Aufruf zur Abgabe der Spiele nicht mit dem Amoklauf in Newton in Verbindung bringen, doch aufgrund der aktuellen Ereignisse und der harschen Kritik der Organisation an der medialen Gewalt lässt sich eine Verbindung nur schwer von der Hand weisen. So sollen am 12. Januar in Southington die "Killerspiele" an einem zentralen Ort abgegeben und anschließend zerstört und von Mitarbeitern der Stadt verbrannt werden.

In einer Stellungnahme heißt es: "Wir wollen mit unserer Aktion nicht den Eindruck erwecken, dass gewalthaltige Spiele die Schuld an Amokläufen tragen oder gar ihre Ursache sind. Allerdings glauben wir, dass gewaltverherrlichende Medien bei Kindern und Jugendlichen zu gesteigerter Aggressivität, Angst und Desensibilisierung gegenüber Gewalt führen."

Joe Eradi, Leiter einer örtlichen Schule, kommentierte außerdem wie folgt: "Wir schlagen vor, dass Eltern deren Kinder solche Spiele spielen, sich diese Titel ansehen, um ein besseres Verständnis für das was ihre Kinder heutzutage spielen zu bekommen. Wir wollen erreichen, dass Eltern und Kinder miteinander über diese Spiele reden, um ein besseres gegenseitiges Verständnis zu bekommen. Wenn die Eltern und auch die Kinder danach immer noch zufrieden mit der Situation sein sollten, sind wir es auch."

Wer das nicht ist, kann am 12. Januar am örtlichen Kino von Southington seine Gewaltspiele abgeben und bekommt im Austausch einen Gutschein in höhe von 25 US-Dollar für "andere Formen der Unterhaltung", welcher von der ansässigen Handelskammer gesponsert wird.

Art Secondo, Präsident der Handelskammer,sagte außerdem noch: "Unser Wunsch ist es einfach, dass Eltern sich dafür interessieren was ihre Kinder spielen, wir wollen nicht so wie die NRA (National Rifle Association, die Waffenlobby in den USA) den Spielen die Schuld an Amokläufen oder Gewalt geben. Ebenso wenig wollen wir, dass Publisher in eine Hexenjagd verwickelt werden und sich nur noch für ihre Produkte rechtfertigen müssen. Wir sind eine bodenständige Organisation, wir kommen aus der Mitte der Gesellschaft und halten das was wir tun für notwendig und richtig.


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04.01.2013 : Sven Schwanke