Borderlands 2: Gingen die Entwickler zu weit? Fans beschweren sich über eine bestimmte Spielfigur

Mit dem abgedrehten Rollenspiel-Shooter Borderlands 2 ist Entwickler Gearbox Software ein grandioser Nachfolger gelungen. Neben dem typischen Cell-Shading-Look fand auch der durchgeknallte Humor zurück ins Spiel. Jedoch fanden einige Spieler einige Äußerungen einer bestimmten Spielfigur nicht besonders lustig und sogar rassistisch.

Der Auslöser des Fan-Aufschreis war ein Tweert von Cryptozoic Entertainment-Mitarbeiter Mike Sacco, welcher seinen Lob für das Script von Borderlands 2 aussprach, gleichzeitig aber von der rassistischen Redensart der Nebencharakterin Tiny Tina genervt war. Sacco ist der Meinung, dass es sich nicht gehöre eine weiße Spielfigur mit der Redensart eines Afro-Amerikaners auszustatten und man dies aus dem Spiel entfernen müsse. Es dauerte nur wenige Minuten, da hagelte es reichlich Kritik seitens der Fans, die sich ebenfalls von den Dialogen der dreizehnjährigen Tiny Tina beleidigt gefühlt haben.

Via Twitter meldete sich nun Autor Anthony Burch zu Wort und versicherte, dass es keine Absicht gewesen sei gewisse Leute auszugrenzen oder zu beleidigen. Er sei sogar bereit dazu, die Dialoge anzupassen. Aufgrund der technischen Bedingungen würde dies jedoch nicht für das Hauptspiel geschehen, sondern lediglich für weitere Dialoge in kommenden Erweiterungen.

Auch Gearbox CEO Randy Pitchford äußerste sich wenig später zu diesen Vorwürfen und schrieb: "Tiny Tina ist keine Rassistin, weil du [Anthony Burch] es nicht bist. Du bist eine Säule der Toleranz und Integration." Dieser Meinung sind glücklicherweise auch die Mehrheit der Spieler, die meinen, dass eine solche Spielfigur perfekt zur kuriosen Art des Spiels passe. Für viele Fans ist Tiny Tina sogar die beliebteste Auftragsgeberin im gesamten Spiel.

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05.02.2013 : Richard Nold