Microsoft: "Nintendo ist mit der Wii U endlich in der Lage, Xbox 360 Spiele zu portieren"

Dass die Leistung der Wii U in etwa auf dem Niveau einer PS3 oder Xbox 360 anzusiedeln ist, ist bereits bekannt. Mit dem neuen Pro-Controller bewegt sich Nintendo aber schon sehr stark in Richtung Xbox 360, denn wenn man die beiden Eingabegeräte faktisch betrachtet, ähneln sie sich fast wie ein Ei dem anderen.

Allerdings muss man Nintendo in diesem Punkt zu Gute halten, dass man als Vorlage für das neue Wii U-Joypad den wohl besten Vertreter dieser Art überhaupt ausgewählt hat und warum soll man großartige Experimente wagen, wenn es bereits eine Lösung gibt, die zig Millionen Spieler weltweit begeistert.

Phil Spencer, CEO der Microsoft Studios hat sich nun in einem Interview zur kommenden Hardware geäußert und findet bislang offenbar nur lobende Worte. Gegenüber Gamesindustry sagte er nun mit einem leicht ironischen Unterton, dass Nintendo endlich bereit sei, Xbox 360-Spiele zu portieren.

"Ich denke ihr Pro-Controller macht eine Menge Sinn bei der Hardware, die sie entwickelt haben. Sie haben eine Hardware geschaffen, die gewissermaßen eine Xbox 360 ist, zumindest wenn man die grafische Leistung sieht", so Spencer.

"Jetzt bieten sie einen gute Bühne für alle bislang auf der Xbox 360 erschienenen und angekündigten Spielen, denn es ist sehr leicht, diese für Wii U umzusetzen. Sie haben die Position der Buttons verändert und einen Controller präsentiert, der Xbox 360 Spielern sehr bekannt vorkommen dürfte und ich verstehe warum sie diese Dinge so gemacht haben."

Spencer sagte zudem, dass ihm ZombiU und die Interaktion auf dem zweiten Bildschirm sehr gut gefallen habe aber er hatte bei Nintendos E3-Auftritt auch einige Sachen vermisst.

"Ich hätte wirklich sehr gerne Zelda, Metroid oder eines meiner anderen Lieblings-Nintendo-Franchises gesehen, die jedoch leider nicht gezeigt wurden."

Als weitere E3-Highlights nannte er auch das First-Party-Lineup von Sony, speziell God of War. Spencer hat jedoch das Gefühl, das Microsoft den stärksten Messe-Auftritt hatte.

"Wir möchten gerne Entertainment präsentieren und wir haben auf die E3 geschaut und wollten eine große Bandbreite an Inhalte zeigen. Ich denke wir haben Dinge gezeigt, die für alle interessant waren, für Junge, Alte, Männer oder Frauen", sagte er.

"Es gibt mehr Gamer da draußen als jemals zuvor, egal ob sie auf ihrem Smartphone, Tablet, PC oder einer Konsole spielen. Wir möchten diese riesige Community mit offenen Armen empfangen."

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04.07.2012 : Matthias Brems