Test: Final Fantasy XI

Was seit einigen Jahren in Japan und Amerika schon möglich ist, blieb den europäischen Konsolenanhängern bisher verwehrt: Ein Online RPG auf der Xbox zu spielen. Aber das Warten hat sich gelohnt, denn Microsoft hat sich nicht lumpen lassen und sich mit Square-Enix einen der ganz großen RPG-Spezialisten an Land gezogen. Seit dem 20. April ist Final Fantasy XI Online für die Xbox 360 auf der ganzen Welt erhältlich und überaus erfolgreich angelaufen. Gleichzeitig mit dem Release des ersten Xbox MMORPGs ist das dritte Expansion Pack erschienen, "Treasures of Ath Urhgan" und nun erkunden Xbox360 Fans mit den PS2 Konsolenfreunden und PC-Spielern zum ersten Mal in der Gamer-Geschichte gemeinsam eine virtuelle Welt.
Das Spiel liegt endlich in der Box und ich bin schon wahnsinnig gespannt, wie das Game wohl auf meinem TV ausschaut. Aber ... zu früh gefreut. Erstmal muss das Spiel ja noch installiert werden. Also gut, mir wird etwa eine Stunde angezeigt. Das ist in Ordnung, denke ich, dann habe ich noch Zeit, mir etwas zu essen zu kochen, und danach kann es losgehen. Die letzten Minuten ziehen sich doch ziemlich, ich möchte endlich spielen. Und dann ist es soweit! Oder?

Erstmal wird ein Playonline Viewer-Update durchgeführt. Dies dauert aber nur eine Minute und ist somit zu verkraften. Das Konfigurieren des Viewers, der Spielerbenutzeroberfläche, ist relativ einfach, ich suche mir einen Namen aus, ich gebe meine Codes ein, und starte das Spiel. Die Spannung steigt, wie groß mag wohl der graphische Unterschied sein, den man uns versprochen hat? Doch es kommt anders... Diesmal wird ein Update des Games gestartet. Über 1600 Dateien werden herunter geladen und installiert, das dauert weitere 90 Minuten. Eigentlich sollten diese Dateien doch auf der DVD sein, immerhin ist es ja eine ganz neue Version. Nun ja, also warte ich wieder. Nachdem auch diese Hürde endlich gemeistert ist, kann es wirklich losgehen, auch wenn meine Begeisterung mittlerweile ein wenig getrübt ist....

06.05.2006 : Claudia Ziegel