Test: NHL 06

Obwohl sich sämtliche Profi-Akteure der „National Hockey League“ elegant über die Eisfläche bewegen und filigrane Fußarbeit an den Tag legen, ist der Sport mit „Puck und Schläger“ eine extrem harte Angelegenheit, die manch bösartige Verletzungen zur Folge hat. Wer blaue Flecken, blutige Nasen oder komplizierte Splitterbrüche vermeiden, und dennoch aktiv übers Eis flitzen möchte, kann dies von nun an im neuesten Teil der NHL-Reihe aus dem Hause EA Sports tun. Wir haben für euch Schläger und Protektoren geschultert und uns in die bitterkalten Eisarenen begeben.
Aufs Eis Gentlemen, Bewegung!
Wir befinden uns im Jahr 2005. Herbstanfang. Die neue NHL-Saison startet. So ist es in der Wirklichkeit, aber ebenfalls in den in den virtuellen Weiten des neuen NHL 06. Wie in den zahlreichen Vorgängern erwarten euch auch in diesem Jahr sämtliche aktuelle Originallizenzen der bekanntesten Eishockeyliga der Welt, so dass ihr mit Teams wie den „Detroit Red Wings“, den „New York Rangers“ oder auch den „Pittsburgh Penguins“ antreten könnt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit Partien mit Nationalmannschaften zu bestreiten, und ebenfalls die Kontrolle über Klubverbände aus Deutschland, Finnland, Schweden und der Schweiz zu übernehmen, wobei diese leider auf die Daten der vergangenen Saison zurückgreifen. Insgesamt warten über 90 Teams auf euch. Zugleich bietet NHL 06 einmal mehr ein umfangreiches, detailgetreu nachgebildetes Stadienarsenal.

Die größten Veränderungen von NHL 06 im Vergleich zu den Vorgängern lassen sich allerdings nicht in Sachen Lizenzpaket (das nach wie vor großartig ist), sondern zweifelsohne im Gameplay ausfindig machen. So verhält sich der Puck dank des neuen „Einschlag-Features“ erstmals wie die Spielscheibe in der Realität es ebenfalls tut. Dies bedeutet, dass durch besonders heftige Schläge - im Falle eines Körperkontakts – Verletzungen hervorrufen können. Überdies ermöglicht euch das ebenso neue „Impuls-Skating“ zu erfahren, wie sich Größe und Körpergewicht auf die Beweglichkeit der Spieler auswirken.

Wie es in den Reihen von EA Sports mittlerweile üblich ist, bleibt auch der rechte Ministick nicht ungenutzt. Je nachdem in welche Richtung ihr das gute Stück bewegt, veranlasst ihr euren Spieler zu einem jeweiligen Trick, der daraufhin mit einem Schuss aufs gegnerische Gehäuse abgeschlossen wird. Das System nennt sich „Skill-Stick“-Feature und verleiht dem Spiel deutlich mehr Dynamik und Abwechslungsreichtum.

28.10.2005 : Michael Keultjes