Hands On: Assassin's Creed 4: Black Flag

Kingston, Havanna, Nassau – alleine auf dem Papier lesen sich die Schauplätze des neuen Assassinen-Abenteuers um einiges interessanter als noch die öden, mickrigen Dörfer des Vorgängers. Kein Wunder, schließlich geht es vom US-amerikanischen Festland der Revolutionszeit in die Karibik des Jahres 1715. Als Freibeuter Edward Kenway bereisen wir die Südsee und treffen auf Mitstreiter wie Benjamin Hornigold und den berüchtigten Edward „Blackbeard“ Thatch. Setzt die Segel!
Aller Anfang ist leicht
Auch Piraten müssen sich ihre Sporen erst einmal verdienen und so erledigen wir in der ersten anspielbaren Sequenz (Nummer 3) zunächst Tutorial-Missionen. Erste Aufgabe für unseren Edward ist es, auf einer kleinen verlassenen Insel auf Jagd zu gehen. Doch „verlassen“ bedeutet in Assassin's Creed 4 zum Glück nicht „nicht lebendig“. Im Vergleich zum dritten Teil der Serie hat nicht nur die Flora zugelegt – wirkt also dichter und atmosphärischer – auch die Fauna weiß mit ihren vielen Arten (darunter Krokodile, Jaguare, Hutias, Hammerhaie und mehr) zu gefallen.

Nachdem wir uns erfolgreich die sterblichen Überreste von Raubkatzen und Leguanen angeeignet haben, craften wir uns daraus neue Holster für unsere Pistolen, damit wir mehr Munition mit uns herumtragen können. Ein Blick ins Menü und wir entdecken eine Vielzahl von Möglichkeiten mit den richtigen „Zutaten“ neue Items und Upgrades vom Gesundheitsupgrade bis hin zur Rauchbombe herzustellen. Bei unserem Streifzug durch's Menü stoßen wir neben dem unspektakulären Inventar auch auf die Upgrade-Optionen für unseren Protagonisten und unser Schiff, die „Jackdraw“.



Für Edward stehen unterschiedliche Schwert- und Pistolen-Sets zur Auswahl, die sich in Attributen wie Schaden, Schnelligkeit oder Reichweite unterscheiden. Die Jackdraw können wir mit besserer Panzerung, stärkeren Waffen und mehr Lagerraum ausstatten. Darüber hinaus können wir das Aussehen von Edward mit neuen Klamotten und unserer Brigg mit Gallionsfiguren und individuellen Steuerrädern und Segeln verändern. Mit dem Abschließen von diversen Herausforderungen können Cheats und Multiplayer-Items freigeschaltet werden.

Doch erst mal wieder zurück ins Spiel (wir zocken übrigens die Playstation 4-Version), die Kollegen gucken schon komisch und fragen sich bestimmt, warum ich mich lediglich durch die Menüs klicke anstatt mal den Piraten raushängen zu lassen. Aber hey, nichts leichter als das! Voller Elan schwimmen und klettern wir also zurück an Bord. Zwar könnten wir uns das sparen, in dem wir uns an gestrandeten Ruderbooten direkt zurück teleportieren, aber das ist doch nur etwas für faule Landratten!

01.10.2013 : Peter Lebrun