Test: DiRT Rally

Hübsche Grafik, brachialer Sound
Gut gefallen hat uns zuletzt die saubere technische Umsetzung des Titels. Optisch wird zwar nicht die Qualität eines Forza Motorsport 6 erreicht. Doch mit direkten Rally-Konkurrenten wie WRC 5 oder Sébastien Loeb Rally EVO wischt Dirt Rally grafisch den Boden auf.

Das liegt zum einen an detaillierten Fahrzeugmodellen, an denen sich Staub und Dreck sammelt und die bei heftigen Kollisionen auch gerne mal einen Reifen verlieren. Zum anderen weiß auch die Umgebungsoptik zu gefallen, wenngleich die grafische Qualität je nach Areal ein wenig schwankt.



Im Laufe des Spiels tretet ihr in Rallys aus insgesamt fünf verschiedenen Ländern und dem Fürstentum Monaco an. Hinterlassen die vereisten Asphaltstrecken im winterlichen Monte Carlo einen beinahe zauberhaften Eindruck, wirkt der einfache deutsche Feldweg dagegen hin und wieder ein wenig schnöde.

Letztendlich sind die Areale jedoch vielfältig genug, um jeden Geschmack zu treffen. Nicht selbstverständlich dabei: die Auflösung von nativen 1080p und flüssige 60 Bilder pro Sekunde. Minimales Kantenflimmern nimmt man angesichts dieser guten Nachrichten gerne in Kauf.

Fast noch besser als die Grafik von Dirt Rally gefiel uns die brachiale Soundabmischung. Lautes Auspuffknallen, aufheulende Turbomotoren und wildes Reifenquietschen ergeben kombiniert ein Fest für die Ohren eines jeden Autoliebhabers. Minimalistische Elektrosounds innerhalb der Menüs runden die gelungene Soundkulisse zurückhaltend ab.

15.04.2016 : Michael Keultjes