Test: Frogger: Hyper Arcade Edition

1981 war er noch ein echter Spielhallen-Magnet, der Frogger. Das einfache Spielprinzip, bei dem man nichts anderes tun muss, als einen Frosch sicher von der einen Straßenseite auf die andere zu bringen, zog damals Millionen in seinen Bann. 31 Jahre und 25 Nachfolge-Versionen später, hat man sich bei Konami dazu entschlossen, mit Frogger: Hyper Arcade Edition den Frosch nochmal zu melken. Warum eigentlich?
Besser lautlos und blind
Diese Frage lässt mich nicht los. Frogger: Hyper Arcade Edition ist eine der schlechtesten Retro-Verramschungen, die mir jemals unter gekommen sind. Kein Wunder, dass Konami die Zombie Studios mit der Entwicklung beauftragt hat, denn dieser Frosch ist eindeutig tot und sollte in Frieden ruhen.

Dass sich Spielprinzip und Grafik in über 30 Jahren kaum verändert haben, sagt bereits alles. Eine 3D-Version von Pong würde heute auch niemanden mehr vor den Flatscreen locken. Hier soll jedoch offenkundig mit Individualisierungen und Anpassungen im Minimal-Format gepunktet werden. So können die acht verschiedenen Spielmodi nicht nur in der klassischen 8-Bit-Optik gezockt werden, sondern z.b. auch im Next-Gen-, Hyper-, oder Castlevania-Look.

Auch die abgespielten Musikstücke können vor jeder Partie ausgewählt werden. Ich muss aber ganz ehrlich zugeben, dass ich schon nach einigen Minuten meinen Fernseher auf lautlos gestellt habe. Ich weiß das Wort wird in diesem Zusammenhang (auch von mir) gerne inlationär benutzt, aber es beschreibt es einfach perfekt: Gedudel. Sind die Anpassungen vorgenommen worden, geht es aber nicht direkt ins Spiel, nein, es wird geladen. So richtig mit Ladebildschirm. Dauert zwar nicht wirklich lange, aber kommt schon Leute. Ist das euer Ernst?


26.07.2012 : Peter Lebrun