Test: Conker: Live and Reloaded

Er ist klein, rotzfrech und bietet einen Wortschatz an vulgären Wörtern, wie kaum ein anderer: Die Rede ist natürlich von 'Conker' dem schrillen Eichhörnchen. Einst als weiteres Knuddel Jump and Run für das damalige 'Nintendo 64' geplant, krempelte 'Rareware' das Spiel komplett um und überraschte Kritiker, sowie Spieler mit einem bitterbösen Action-Adventure, welches von seiner Art bis heute einzigartig ist.
Aufgrund der heiklen Thematik des Titels blieb eine Veröffentlichung in Deutschland aus. Auch war der Release-Zeitpunkt zum Ende der 'Nintendo 64'-Ära schlecht gewählt, weshalb 'Conkers Bad Fur Day’ im Gegensatz zu anderen Blockbustern bei weitem nicht die Aufmerksamkeit der Spieler erhielt, welche es eigentlich verdient hätte. Nun circa 4 Jahre später erhalten Xbox-Spieler eine Neuauflage dieses einzigartigen Titels, welcher neben dem bereits bekannten und grafisch aufgebohrten Single-Player Part mit einem umfangreichen Xbox Live!® Modus aufwarten kann. Passend zum baldigen Release haben wir die fertige Fassung des Titels besorgt, um euch bereits jetzt die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Blau, Blau, Blau blüht der Enzian…
Viele haben es bereits am eigenen Leibe erlebt, wohl aber nicht in diesem Umfang: Nach einer durchzechten Nacht mit Freunden in einer naheliegenden Bar ist 'Conker' nicht mehr Herr seiner Sinne, weshalb der anstehende Heimweg alles andere als planmäßig verläuft. Unser süßes Eichhörnchen hat den totalen Knick in der Optik und verläuft sich in den Weiten seiner „Knuddelwelt“.

Schon diese kurze Sequenz macht sofort deutlich, was den Spieler im Laufe der Spielzeit erwartet. Die auf den ersten Blick knuddelig anmutenden Charaktere haben es bitterböse hinter den Ohren und verhalten sich bei weitem nicht „politisch korrekt“.

Nun liegt es am Spieler, das verloren gegangene Eichhörnchen wieder nach Hause zu führen. Dabei stolpert man jedoch von einem Abenteuer ins nächste und erlebt in 'Conkers' Haut die skurrilsten Situationen, die die Xbox-Welt bisher zu bieten hatte.

16.06.2005 : Dominik Koch