Beginnen wir mit den Fakten: Tiger Woods PGA Tour 13 ist solides, ordentliches Golf-Spiel – genau wie seine Vorgänger. Mit dem großen Haufen an Lizenzen, der bewährten Spielumgebung und den verschiedenen aus den FIFA-Games abstrahierten Modi bietet die Woodsche Simulation alles was das Herz eines leidenschaftlichen Golfers höher schlagen lässt. 15 Kurse stehen von Anfang an zu Auswahl, wie z.B. der East Lake Golf Club, Royal County Down oder Royal Birkdale. Die insgesamt 22 zur Auswahl stehenden Profi-Golfer, u.a. Rory Mcllroy und Rickie Fowler, unterscheiden sich in Aussehen, Ausstattung und Animationen.
Der Karrieremodus lässt euch den altbekannten Weg vom Amateur zum Top-Profi nachspielen. Leider bleibt dies in seinem Verlauf erstaunlich oberflächlich: Drei Amateur-Turniere müssen gewonnen werden, dann geht’s bereits ab auf die PGA-Tour. Pro Saison werden dabei fünf Kurse gespielt, die von einem kurzen Trainingsspiel oder einem Abschlag für den Sponsor eingeleitet werden. Wie zu erwarten, ist es möglich sich seinen eigenen Golfer zu kreieren, um anschließend mit jedem guten Schlag Erfahrungspunkte zu sammeln, die wiederum dazu dienen, sechs verschiedene Attribute aufzuwerten. Alles mittlerweile Standardkost.
Für Einzelspieler ist der Modus „Tiger Legacy Challenge“ hinzugekommen, in dem Tiger Woods' Golfer-Leben vom Kindergartenalter bis hin in die Zukunft des Jahres 2019 nachgespielt werden kann. Dieser Modus spielt sich im Grunde nicht anders, als die Herausforderungs-Modi in anderen EA-Sports-Spielen. Egal, ob ihr als kleiner Dötz den Ball in den Pool im Hinterhof schlagen, oder später Hole-in-Ones vollbringen müsst: Es fühlt sich alles nach EA-Gleichmacherei an und nicht nach willkommener Innovation. Darüber hinaus dürfte der Schwierigkeitsgrad der Challenges für Neulinge teilweise doch etwas zu hoch angesetzt sein – geübte Spieler haben hier deutlich mehr Spaß.