Test: BlazBlue Continuum Shift Extend

Wer gerne die virtuellen Fäuste fliegen lässt, hat oft die bittersüße Qual der Wahl. Solle es lieber Street Fighter oder Tekken sein, bevorzugt man 2D oder 3D und wie sieht es eigentlich mit dem Grafikstil aus? Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, BlazBlue Continuum Shift Extend sollte jedoch in jeder gut sortierten Beat 'em Up-Sammlung stehen. Es sei denn…
Spielspaß für Wochen und Monate
Bei BlazBlue Continuum Shift Extend handelt es sich nicht um einen direkten Nachfolger, sondern nur um mäßig erweiterte Version. Viel Neues haben die Macher in der Tat nicht ins Spiel gepackt. So gibt es mit dem Puppenspieler Rufus nur einen neuen Kämpfer und mit dem „Unlimited Mars“-Modus nur eine neue Spielvariante. Bei dieser treten die Kämpfer gegen besonders starke Kontrahenten an. Es ist nun außerdem möglich, auch unfaire Team-Kämpfe (4v2 oder 1v5) zu veranstalten. Wer also schon den Vorgänger besitzt, der kann getrost auf das Spiel verzichten – immerhin sind circa. 40 Euro auch nicht gerade wenig – wer den Titel noch nicht sein Eigen nennt, sollte jetzt auf jeden Fall zugreifen.

Der Umfang des Beat 'em Up ist nämlich riesengroß. Es gibt 19 Kämpfer, diverse Herausforderungen, die obligatorischen Mehrspieler-Varianten (offline und online), viel freizuschalten und zwei motivierende Story-Modi, die mit stimmungsvollen Zwischensequenzen punkten. Mit das Beste an BlazBlue Continuum Shift Extend ist aber die Spielbarkeit. Kein Fighter ist übermächtig und für jeden Angriff gibt es die passende Konterattacke. Optisch kann sich der 2D-Prügler auch immer noch sehen lassen, besonders die Effekte bei den Spezialangriffen sehen klasse aus. Soundtechnisch gibt es nichts zu bemängeln, da die treibenden Melodien wunderbar zum Kampfgeschehen passen. Einziger Wehrmutstropfen: es gibt nur englische Sprachausgabe. Alle Texte bei den Zwischensequenzen sowie die Erklärungen bei den Tutorials sind leider auch allesamt auf Englisch.


22.02.2012 : Stefan Grund