Test: The Amazing Spider-Man

So ziemlich jede Branche hat ihre eigenen Regeln. Natürlich folgt ebenfalls der Bereich der Videospiele zahlreichen ungeschriebenen Gesetzen. Dazu zählt auch, dass kein Blockbuster aus Hollywood ohne ein entsprechendes Videospiel auskommt. Doch die Entwicklungszeit für die Macher ist meistens recht gering, was sich oftmals in der Qualität wiederspiegelt. Gilt das auch für The Amazing Spider-Man?
Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft
Die Franchise rund um Spider-Man sollte wohl inzwischen jedem bekannt sein. Viele Filme, Zeichentrickserien und auch Videospiele drehen sich um den Superhelden, der einst von einer Spinne gebissen wurde und nun viele besondere Fähigkeiten besitzt. Jüngst wurde eine neue Kinoreihe begonnen, die bisherige Geschehnisse wieder einmal vergessen macht und das Thema zurück auf Anfang setzt. Das gleichnamige Videospiel The Amazing Spider-Man macht es sich an dieser Stelle hingegen nicht ganz so einfach und rekonstruiert dieses Mal keine bekannten Geschehnisse.

Daher wird die Handlung des Films an dieser Stelle nicht wiedergegeben. Allerdings knüpft die Story relativ nahtlos an das Ende des Streifens an. Wer bislang noch nicht im Kino war, sollte daher auch zunächst auf das Videospiel verzichten, da man natürlich mit bekannten Charakteren konfrontiert wird und so bereits einiges von der Filmhandlung mitbekommt. Das Videospiel selbst zeigt den Ausbruch einer heimtückischen Seuche. Sie sorgt dafür, dass sich ganz normale Bürger in eine Mischung aus Mensch und Tier verwandeln und nachfolgend die Gegend unsicher machen. Spider-Man versucht die Ausbreitung aufzuhalten und muss sich allerhand Getier erwehren sowie in den Kampf gegen fiese Roboter ziehen.

Während vor allem die Einführung recht langatmig und uninteressant ausfällt, bleibt die Handlung letztlich solide. Die Ideen sind nett, allerdings quält einen das Spiel viel zu oft mit langwierigen Dialogen, die gänzlich fade bleiben. Außerdem sorgen die deutschen Stimmen manches Mal dafür, dass man den Figuren nicht mehr folgen möchte.


17.07.2012 : Daniel Dyba