Test: Monkey Island - Special Edition Collection

Vor einigen Jahren unterzog LucasArts den ersten beiden Teilen – meiner Meinung nach die besten Spiele der Reihe – einer Frischzellenkur. Es gab eine neue Grafik-Engine, eine alternative Steuerung sowie massig Bonusmaterial. Beide Titel wurden nun in der Monkey Island - Special Edition Collection zusammengefasst. Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann?
Zugreifen, oder doch besser nicht?
Muss man über „The Secret of Monkey Island“ und über dessen Nachfolger „Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge“ noch irgendetwas sagen? Wohl eher nicht, denn selbst bei den Semestern, die nicht mit Adventures aufgewachsen sind, sollte es sich rumgesprochen haben, dass es sich bei diesen Spielen um absolute Klassiker handelt. Besonders der Humor und die intelligenten Rätsel wissen auch heute noch zu gefallen – Stichwort: Beleidigungsduell. Grafisch sind die Point-and-Click-Adventures natürlich völlig veraltet, aber diese Manko wurde zum Glück ausgebügelt. Per Knopfdruck wechselt das Spiel von der alten und sehr verpixelten Grafik in eine neue und sehr schicke Grafik-Engine. Wer außerdem nicht auf die ursprüngliche Steuerung steht, der kann auch die neue Controller-Handhabe verwenden, die recht gut funktioniert. Da es sich um eine „Special Edition“ handelt, gibt es natürlich auch etwas spezielles, nämlich zahlreiche Konzeptgrafiken, Kommentare von den Entwicklern, Codes für Xbox Live Avatare/ PlayStation Home Voodoo-Dekopuppe, eine Tipp-Funktion und andere nette Extras.

Der Umfang wird Fans und Neueinsteiger sicher erfreuen, lediglich der Preis mit 24,99 Euro (Amazon.de) erscheint uns etwas zu hoch, immerhin handelt es sich um über 20 Jahre alte Spiele. Optisches Facelifting hin, Audiokommentare her!

16.09.2011 : Stefan Grund