Test: MotoGP 10/11

An diesem Wochenende startet die neue MotoGP-Saison in Katar. Zu schlagen gilt es den amtierenden Weltmeister Jorge Lorenzo, der Top-Favorit auf den Titel heißt in diesem Jahr allerdings einmal mehr Valentino Rossi, der in dieser Saison neuerdings auf einer Ducati Platz nimmt. Damit Fans des Sports ihren Helden auf zwei Rädern nicht nur tatenlos vor dem Fernseher zusehen können, veröffentlicht Publisher Capcom auch in diesem Jahr eine passende Videospielumsetzung des Rennsports: MotoGP 10/11.
Online-Update schaltet Lizenzen frei
Wie wir bereits in unseren News berichteten, wird das neue MotoGP dank herunterladbaren Updates bereits zum Verkaufsstart mit sämtlichen Originallizenzen der neuen Saison ausgestattet sein. Neben dem kompletten Fahrerfeld der MotoGP werden also alle Rennställe, bzw. die dazugehörigen Motorräder, genauso im Spiel enthalten sein, wie alle Kurse, die der MotoGP-Zirkus in diesem Jahr besuchen wird. Im Vergleich zum direkten Vorgänger heizt ihr anstelle von Donington nun über Silverstone. Ebenfalls neu ist die Strecke Motorland Aragon, die euch durch enge Kurven, Haarnadeln und eine scharfe Wendung im Stile der „Korkenzieher“-Kurve in Laguna Seca schickt. Die Strecken wurden Detailgetreu ihren originalen Vorbildern nachempfunden, so dass sich regelmäßige Zuschauer der TV-Übertragungen schnell heimisch fühlen werden.

Der Streckenoptik kommt zu Gute, das MotoGP 10/11 im Allgemeinen auf einen realistischeren Look setzt, als der Vorgänger. Das liegt speziell an der veränderten Farbgebung des Spiels. Die setzt auf merkbar weniger Kontrast und verleiht dem Titel dadurch ein deutlich fotogeneres Look & Feel. Der „Anstrich“ aus MotoGP 09/10, der dafür gesorgt hat, dass jedes Objekt augenscheinlich zu hell und zu farbenfroh in Erscheinung trat, ist zwar noch immer leicht vorhanden, wirkt nun aber deutlich milder. In Verbindung mit der flüssigen Framerate, die keinerlei Ruckler aufweist, hat MotoGP 10/11 grafisch allerdings einen recht ansehnlichen Schritt nach vorne gemacht und ist optisch sicherlich das derzeit beste Motorradrennspiel.

Gleiches gilt für den Klang der Motorengeräusche. Die machen im Vergleich zum Vorgänger nun deutlich „gröbere“ Geräusche, so dass man nicht mehr das Gefühl hat, auf einer erkälteten Biene unterwegs zu sein. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Motorradklassen (125cc, Moto2 und MotoGP) wirken sehr authentisch und machen den Sound während der Rennen sehr abwechslungsreich.

18.03.2011 : Michael Keultjes