Test: GRID 2

Die Motoren heulen wieder: Mit GRID 2 schicken die langjährigen Rennspiel-Experten von Codemasters Racing endlich den von Fans so lange erwarteten Asphalt-Racer in die nächste Runde. Schon im Vorfeld musste GRID 2 einige Kritik über sich ergehen lassen, denn die von den Entwicklern eigenmächtig wegrationalisierte Cockpitansicht stieß gerade bei der Rennsport-begeisterten Kundschaft auf wenig Verständnis und führte zur Sorge, dass Codemasters bei GRID 2 denselben Weg wie bei Dirt: Showdown einschlagen könnte. Was GRID 2 letztendlich bietet und ob es sich für anspruchsvolle Racing-Fans lohnt, nochmals auf der derzeitigen Konsolengeneration zuzuschlagen, verraten wir euch in unserem Test.
Showdown auf dem Asphalt?
GRID 2 ist da und die ausgedörrten Racefans können sich endlich wieder über heulende Motoren freuen. Doch bereits beim Einlegen der Disk überkommt den geneigten Fan schon ein leicht fader Beigeschmack: die Ladeanimationen ruckeln unentwegt und wieso ist hier alles auf Englisch? Hat Codemasters etwa den Rotstift noch viel weiter kreisen lassen, und neben der Cockpitperspektive auch die Lokalisierung herausgestrichen? Und fehlt es vielleicht am Feintuning? Zumindest die erste Frage können wir schon jetzt mit einem einfachen „Ja“ beantworten, denn GRID 2 bietet weder deutsche Sprachausgabe noch Texte. Warum Codemasters sich nicht die Mühe gemacht hat, zumindest ein deutsches Menü ins Spiel zu integrieren, wissen wohl nur die Macher selbst, wir vermuten hier einen klaren „Sparkurs“.



Auch in GRID 2 schlüpft ihr wieder in die Rolle eines Newcomers in der Straßenrennszene, der auf sich aufmerksam macht und fortan vom Betreiber der „WSR“-Rennsportliga engagiert wird und somit in den Profi-Rennsport einsteigt. Die WSR (World Series Racing) ist eine fiktive Vereinigung, die sämtliche Rennarten miteinander kombiniert und somit warten auf den Spieler gleichermaßen Point-to-Point-Duelle, Rundstreckenrennen, Time-Attack-Challenges, Knock-Out (Eliminator) Races, Drift-Wettbewerbe und alles andere, was der Motorsport auf vier Rädern zu bieten hat. Spezialisierungen schließt Codemasters übrigens von Beginn an aus und somit wird keine Rücksicht darauf genommen, ob ihr vielleicht die eine oder andere Fahrzeug- oder Rennart nicht bevorzugt: wer in der WSR mitfahren will, darf nicht wählerisch sein.

31.05.2013 : Matthias Brems