Test: Bodycount

Es gibt Ego-Shooter, die erzählen eine aufregende Geschichten von Verschwörungen, kriminellen Machenschaften und tapferen Soldaten, die für das Gute kämpfen. Die Top-Spiele bieten außerdem noch eine hübsche Grafik und einen umfangreichen Multiplayer-Modus an. All das kann Bodycount leider nicht vorweisen.
Erst alle umballern und dann den Frieden wiederherstellen
Bodycount erzählt eine der dämlichsten Geschichten, die uns je untergekommen ist: In einem afrikanischen Land kämpfen Rebellen gegen Soldaten der Regierung. Warum sie das machen, erfährt man nicht. Damit wieder Frieden herrscht, wird das sogenannte „Network“ eingeschaltet, die einen namenlosen Agenten in das Krisengebiet schickt. Seine Aufgabe besteht einzig und allein darin, Soldaten beider Parteien abzuknallen, damit diese wieder zu Vernunft kommen. So dämlich und trivial wie die Geschichte, so einfallslos präsentiert sich das Gameplay.

Ausgerüstet mit zwei Waffen werdet ihr in Städten oder militärischen Forschungseinrichtungen abgesetzt und müsst auf alles draufhalten, was sich bewegt. Durch die linearen Levels steuert euch über Funk eine freundliche Dame, die dem Agenten Missionsziele erteilt. Meist müsst ihr einen bestimmten Gegner ausschalten, Sprengsätze an Türen anbringen oder ein Gebiet sichern. Im Laufe der kurzen Missionen stellen sich euch die immer gleichen Soldaten in den Weg, die leider sehr wenig Gehirnschmalz abbekommen haben. Zwar sind sie in großen Gruppen durchaus gefährlich, geübte Spieler sollten mit ihnen aber keine Probleme haben. Erfahren Spieler haben Bodycount übrigens nach weniger als sechs Stunden durchgespielt.


01.09.2011 : Stefan Grund