Test: Doom 3

Auf einer Höhe mit Riddick und Co
Die Befürchtung, dass Vicarious Visions auch die Umsetzung von Doom in den Sand setzt, war glücklicherweise völlig unbegründet. Doom 3 reiht sich nahtlos zwischen Technickbrocken wie Chronicles of Riddick und der Splinter Cell-Reihe ein. Durch exzessiven Bumpmapping-Einsatz, wirken die Umgebungen in Doom 3 unglaublich plastisch. In Verbindung mit den unbeschreiblichen Licht- und Schatteneffekten, ergibt sich eine unglaublich lebendige Optik, die immer wieder zum Staunen anregt. Im Gegensatz zu der PC-Version wurde die Texturqualität ein gutes Stück nach unten geschraubt, jedoch sieht das Spiel noch immer unfassbar gut aus. Die Umgebung scheint förmlich zu leben, überall funkt, blitzt und bewegt sich etwas. Die optische Präsentation trägt sehr viel zur packenden Atmosphäre bei.

Geschwindigkeitseinbrüche sind kaum auszumachen. Nur wenn wirklich die sprichwörtliche Hölle auf dem Bildschirm los ist, geht die Framerate geringfügig in die Knie. Dies passiert jedoch äußerst selten und fällt kaum auf.

Der Sound steht dem zum Glück in nichts nach. Das Spiel zeigt sich in perfektem 5.1-Gewand und führt dadurch einmal mehr zu Panikattacken. Jedes Monster gibt individuelle Geräusche von sich und ist sehr gut zu orten. Wenn sich hinter dem Spieler plötzlich eine Metallplatte von der Wand löst und zu Boden fällt, führt das schnell zu panischem Wegrennen, derart brillant wurde der Sound umgesetzt.

Die Sprachausgabe wie auch die Texte wurden komplett in Englisch gehalten. Die Sprecher machen ihre Sache super. Der für das Schlamassel verantwortliche Professor Dr. Betruger klingt wirklich beängstigend und bedrohlich. Der namenlose Haupcharakter gibt das ganze Spiel über jedoch kein Wort von sich.

03.04.2005 : Dominik Koch