Test: The King of Fighters '98 Ultimate Match

Ein weiterer Classic-Prügler aus dem Hause SNK, nachdem bereits letzte Woche das hervorragende Garou: Mark of the Wolves via Xbox Live erschienen ist. Und wie nicht anders zu erwarten war, wird auch The King of Fighters '98 Ultimate Match etliche Fans klassischer Beat 'em Ups begeistern können. Nicht nur das, im Grunde könnte ich auch den Test zu Garou ein weiteres Mal posten. Aber es gibt sie, die Unterschiede, wenngleich auch nur im Detail. Aber lest selbst.
Die magische Zahl 3
Ohne nun große Worte zum wirklich tollen Gameplay zu verlieren, komme ich am besten gleich zu dem was KOF98UM anders macht als die „Konkurrenz“ aus gleichem Hause. Was Garou vom Feature-Einheitsbrei des Genres abhebt ist der T.O.P.-Mode, der dem Titel zugleich eine Prise Taktik verleiht. Das besondere Feature von King of Fighters hingegen nennt sich 3on3-Action und meint nichts anderes als dass ihr als Spieler nicht nur einen, sondern gleich drei Kämpfer auswählt und entsprechend gegen drei wiederum vom Kontrahenten gewählte Kämpfer antretet. Ist der Energiebalken eines Kämpfers verbraucht, springt der nächste ein. Gewonnen hat derjenige, der zuerst die drei Kämpfer des Kontrahenten besiegen kann.

Demnach kann man auch King of Fighters eine gewisse taktische Ausprägung nicht absprechenen, jedoch fällt diese längst nicht so gravierend aus wie das bei Garou der Fall ist. Dennoch: Allein die immense Anzahl an Kämpfern, die euch zur Verfügung stehen (es sind alle aus früheren Teilen der Franchise bekannte Charaktere spielbar, ein Leckerbissen für Nostalgiker), und die sich daraus ergebenen Kombinationsmöglichkeiten dürften für reichlich Motivation sorgen sich auszuprobieren.

Eine weitere Parallele zu Garou ist die fehlende 16:9 Anpasung. Klar, die Animationen sehen nicht schlecht aus und auch die Umgebungen und Charaktere sind sehr schön gezeichnet – für einen NeoGeo-Titel. Eine polierte HD-Version wäre der Power seiner heutigen Plattform deutlich angemessener, aber Puristen werden sich sicherlich auch diesmal nicht daran stören und ihre helle Freude mit dem Titel haben.

02.07.2009 : Benjamin Doum