Test: Raven Squad - Operation Hidden Danger

Es nicht ungewöhnlich, dass beispielsweise bei einem Ego-Shooter Rollenspielelemente vorkommen. Die Genres werden mitunter fleißig gemischt, jedoch geht Raven Squad von Evolved Games einen etwas radikaleren Weg und kreuzt ein Strategiespiel à la Jagged Alliance mit einem Taktik-Shooter. Herausgekommen ist eine interessante Mischung, die für reichlich Frust sorgt. Warum eine großartige Idee grandios gescheitert ist, das erfahrt ihr hier:
Die grüne Hölle
Die Story von Raven Squad ist schnell erzählt: Ein Trupp von Söldnern soll im brasilianischen Dschungel einen einfachen Auftrag erledigen, aber natürlich geht alles schief. Auf sich allein gestellt müssen sie sich nun durch den Dschungel schlagen und gegen Drogendealer und Rebellen kämpfen. Unterstützt werden sie im Kampf von einer im Flugzeug sitzenden Dame, die sie durch die grüne Hölle lotst.

Nun zum Gameplay: Wie schon erwähnt ist Raven Squad eine Mischung aus Shooter und Strategiespiel. Ihr übernehmt zwei Teams, eins ist mit schweren und eins mit leichten Waffen ausgerüstet. Ihr dürft jederzeit zwischen den Kämpfern des jeweiligen Teams wechseln und so die verschiedensten Waffen wie Schrotflinte, Scharfschützengewehr oder Uzi benutzen. In der Ego-Ansicht spielt sich Raven Squad wie ein klassischer Shooter, in der sogenannten RTS-Ansicht hingegen wie ein Strategiespiel. Drückt ihr die Y-Taste, wird euch das Spiel in einer „Von-Oben“ –Ansicht angezeigt und ihr habt nun einen besseren Überblick über das Geschehen sowie über die Deckungsmöglichkeiten und die Feinde.

Die Kombination aus den beiden Spielweisen ist sehr gut gelungen und funktioniert ohne Probleme. Oft schickt ihr eure Männer in der RTS-Ansicht zu einer Deckung, wenn ihr dann auf Feinde trefft wechselt ihr in die Ego-Ansicht und nehmt die Gegner unter Feuer. Taktisches Vorgehen und die richtige Positionierung der beiden Teams sind der Schlüssel zum Erfolg, jedoch vergeht einem schon nach wenigen Stunden der Spaß an der Sache und das hat mehrere Gründe:

18.10.2009 : Stefan Grund