Test: Cars: Hook International

Wenn sich surfende Pinguine in der Antarktis tummeln oder haarige Ratten die Küche Frankreichs auf Trab halten, ist eines sicher: Die Kinderfilm-Traumfabrik Sony Pictures hat erneut zugeschlagen. Wenn jedoch sprechende Autos auf geteerten Straßen und sandigen Wüstenlandschaften um die Wette heizen, hat Disney Interactive seine Finger im Spiel. Nachdem schon letztes Jahr mit Cars ein mittelmäßiger Ableger des gleichnamigen Kinostreifens auf die Videospielkonsolen gelangte, schöpft THQ die sündhaft teure Pixar-Lizenz nun weiter aus. Kurz vor Weihnachten steht mit „Cars: Hook International“ ein familientauglicher Fun-Racer in den Händlerregalen. Doch sollten die Kleinen unter euch das Spiel wirklich auf ihrem Wunschzettel notieren?
Bühne frei für die sprechenden Karren
Die Story ist fast so abgedroschen wie die Ideenvorlage: Hook, der beste Freund von Lightning McQueen, veranstaltet zum aller ersten Mal das „Mater-National-Rennen“. Dazu lädt er eine völlig neue Reihe internationaler Rennwagen ein, die schon ganz versessen darauf sind, den roten Flitzer zu besiegen. Folglich schlüpft ihr in die Rolle von Lighting McQueen und müsst in einer Reihe von Ausscheidungskämpfen der Konkurrenz die Stirn bieten. Unterteilt werden diese Rennen in grundverschiedene Varianten. So gibt es neben normalen Straßenrennen, in denen vier Kontrahenten um den ersten Platz ringen, ebenfalls die Staffel-Rennen. Hier fahren drei verschiedene Autos nacheinander jeweils eine Runde und geben anschließend ihr fiktives Staffelstab an den Mitspieler ab – wie im Schulsportsportunterricht eben. Wer zuerst durch das Ziel fährt, gewinnt natürlich.

Da Benzinpreise derzeit sowieso phänomenale Rekordhöhen erreichen, liegt der Sprit im Modus „Kanisterrennen“ sprichwörtlich auf der Straße. Denn in diesem Spielchen sinkt eure Tankfüllung rapide und ihr müsst auf der Straße liegende Spritkanister einsammeln, damit euch während des Rennens nicht der Saft ausgeht. Um zwischen den Events zu wechseln, braust ihr übrigens frei durch die Stadt Radiator Springs und deren Umgebung, wobei viele alte Bekannte aus dem Kinostreifen euren Weg kreuzen. Sogar Sulley und Mike, die Vertreter der Monster AG, sind in Bolidenform im brandneuen Monstermodus vertreten. Sobald ihr im Spiel die Monsterreifen gefunden habt, könnt ihr sie von Werkstattmeister Luigi oder Ramone an euer Vehikel montieren lassen und fortan an den großspurigen Monsterrennen teilnehmen.

03.12.2007 : Patrick Schröder