Test: Samurai Shodown II

Mit Samurai Shodown II hält mal wieder ein wirklicher Arcadetitel, der den Namen auch verdient, Einzug auf dem Xbox360 Marktplatz. Das Prügelspiel feierte 1994 auf dem NeoGeo sein Debüt und war bekannt für seine detaillierte Grafik und erstmaligem Einsatz von Waffen. Manch einer sagt auch es legte den Grundstein für die später sehr erfolgreiche ‘Soulcalibur-Reihe‘. Wir haben ein Nostalgie-Kämpfchen gewagt.
War früher alles besser?
Sofort fällt die "gute alte" Grafik von Samurai Shodown auf, alles noch handarbeit. Wer will kann sie auf ‘enhanced‘ stellen, einen wirklichen sichtbaren Unterschied zum Original, außer dass die Kanten der Figuren und Hintergründe etwas weicher wirken. Nostalgikern geht dabei das Herz auf, jüngere Semester dürften sich nur begrenzt mit dem Grafikstil anfreunden können. Gekämpft wird natürlich zweidimensional, wahlweise mit Analogstick oder D-Pad und Buttons, die unterschiedlich starke Schläge und Tritte auslösen. In richtiger Kombination gibt es, wie auch heutzutage noch üblich, Spezialangriffe. Werdet ihr des Öfteren getroffen, steigt euer ‘Pow-Meter‘, ist dieser voll, ist eurem Charakter die Wut quasi ins Gesicht geschrieben und ihr könnt zeitlich begrenzt schneller und härter zuschlagen. Leider ist der Xbox-Kontroller für diese Art des Spiels nicht wirklich ideal, wie man bei Street Fighter II – Hyper Fighting schon gesehen hat. Hinzu kommt noch, dass es keinerlei Erklärung gibt, welcher Charakter welche Spezialattacken, wie ausführen kann. Dadurch kann das ganze etwas in Buttomashing ausarten, was eigentlich nicht der Sinn sein sollte.

11.09.2008 : Moritz Stübig