Test: Schizoid

Der Mut zum Minimalismus entpuppte sich in der Vergangenheit oftmals als Kassenschlager. Pong, Tetris oder Pac Man, das alles sind simple Spielmechaniken, die bis heute zeitlos sind. Ebenfalls schnell zu erlernen ist das nun auf Xbox Live Arcade erschienene Schizoid, das dank Microsofts XNA Tools aus der Feder von Hobbyentwicklern stammt. Ob der frenetische Actionspaß seine 800 M$-Points wert ist?
Polarität ist alles…
Das Spielprinzip von Schizoid ist im Grunde genommen recht simpel. In 120 stetig knackiger werdenden Levels habt ihr entweder die Kontrolle über ein rotes oder blaues Raumschiff und müsst mit diesem gleichfarbig kolorierte Feinde rammen, um euer Punktekonto in die Höhe schnellen zu lassen. Berührt ihr versehentlich einen andersgearteten Feind, segnet ihr das Zeitliche. Erfreuliches gibt es in Sachen Steuerung zu berichten. Außer einen Analogstick zum Dirigieren eures Vehikels benötigt ihr keine weiteren Buttons und habt euren Raumjägers somit stets bestens unter Kontrolle.

Auch wenn Schizoid einen Singleplayer-Modus bietet, habt ihr immer einen Verbündeten im Schlepptau, der entweder von einem CPU-Kollegen oder einem Freund an der Konsole bzw. via Xbox Live gesteuert wird. Teamwork ist folglich das A und O, denn mit der Zeit steigt nicht nur die Anzahl der Feinde, sondern auch deren Schnelligkeit. Nur gut, dass einige Extras, wie etwa Smart Bombs in den späteren Levels zu finden sind, dank derer ihr binnen kürzester Zeit ein ganzes Feindgeschwader vom Bildschirm putzt. Wem der normale Modus zu anspruchslos ist, findet die ultimative Herausforderung im „Uberschizoid-Modus“. In dieser Spielvariante steuert ihr zwei Raumschiffe parallel mit den beiden Analogsticks und müsst Gegnerscharen ausweichen bzw. rammen. Dieser Modus ist gewiss nur etwas für echte Profis, die dem Druck standhalten.

09.07.2008 : Patrick Schröder