Test: Virtua Tennis 3

Bis zur ersten Xbox-Konsole gab es eigentlich nur ein wirklich brauchbares bzw. sogar wirklich sehr gelungenes Spiel für die Filzball-Freunde, auch Tennis-Fans genannt. Dieses kommt dabei vom Traditionsstudio AM2 und Sega, sowie Sumo Digital daher und der Name dieser Spielhallenumsetzung ist bekanntlich „Virtua Tennis“. Inzwischen gibt es allerdings Konkurrenzprodukte, darunter das ebenso gute aber simulationslastigere „Top Spin 2“. In unserem Testbericht fühlen wir dem dritten Teil der „Virtua Tennis“-Reihe auf den Zahn und prüfen für euch, ob Sega das Konzept ausreichend verbessern konnte, um den Genrethron der Tennis-Spiele zurückerobern zu können.
Bekannte Stars und das Hauptaugenmerk von Virtua Tennis im Überblick
Ähnlich wie in „Top Spin 2“ sind auch in Teil 3 der VT-Serie die bekanntesten Stars aus der Tennis-Szene vertreten, darunter etwa Roger Federer, Sharapova, Martina Hingis oder Tommy Haas. Wer also besonderen Wert darauf legt in Einzelspieler-Matches oder Turnieren in die Haut seines Lieblingshelden aus dem Rasensport zu schlüpfen, dürfte sehr wahrscheinlich bestens bedient werden. Doch den Hauptreiz eines Sporttitels - egal ob Autorennen oder Tennis - stellt auch hier der Karriere-Modus dar. In „Virtua Tennis 3“ hört dieser dabei auf den Namen „World Tour“-Modus. Da man aber eben in diesem ganz unten in der Rangliste und Tennis-Welt anfängt und sich erst einen Namen machen muss, geht es erst einmal daran ein passendes Alter-Ego zu erstellen. Dabei halten sich allerdings die Veränderungsmöglichkeiten in ziemlich engen Grenzen, wer hier auf eine ähnliche Funktionsvielfalt bei der Charaktergenerierung wie etwa bei „Top Spin 2“ hofft, geht leer aus.

Hat man nun aber dennoch seinen kommenden Tennis-Star erschaffen und einen Namen gewählt, findet man sich auf der altbekannten und nur leicht überarbeiteten Globusansicht wieder. Hier hat man nun die Auswahl zwischen diversen Mini-Spielen, welche verschiedene Fertigkeiten eures Recken verbessern, einer Art Trainerschule, dem Eigenheim, sowie diversen Turnieren. Die erste Anlaufstelle sollte dabei tunlichst die eine oder andere Trainingseinheit sein, denn zu Beginn ist der eigene Tennisspieler alles andere als flink oder gar mit harten Schlagvarianten gesegnet. Egal welche Form des Trainings man bevorzugt, also lieber nach Anweisungen des Trainers etwa Bälle zu returnieren oder aber sich in den erwähnten Minigames zu vergnügen.

10.04.2007 : Christian Witte