Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands: Video: Fünf Dinge, die ihr über Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands wissen müsst

Die Mannen von Ubisoft, die sich für den kommenden Taktik-Shooter Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands verantwortlich zeigen, haben nun fünf wissenswerte Fakten über den Titel zusammengetragen, die ihr auf jeden Fall wissen müsst. Dabei geht es mitunter um die Größe der Spielwelt, die passende Strategie und um den Koop-Modus. Zudem findet ihr im Anhang der nachfolgenden Zeilen noch eine Ubisoft TV-Episode zu Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands.

1. ES IST UNFASSBAR GROSS

In Ghost Recon Wildlands innerhalb eines Helikopters über Bolivien zu fliegen, ist eine gute Möglichkeit, um einen guten Eindruck darüber zu erhalten, wie gewaltig groß es wirklich ist. Die Szenerie erstreckt sich bis zum Horizont und die kleinen Dörfer wirken vor dem Hintergrund der gigantischen Berge sogar noch kleiner – fast wie Wüstenschwaden. Aktivitäten finden innerhalb dieser Welt sehr sproadisch statt. Befreundete Rebellen liefern sich Feuergefechte mit den Handlangern des Kartells, Drogenfabriken werden als mögliche Ziele markiert, llamas stehen außerhalb der Dörfer herum usw. Es handelt sich hierbei zweifelsfrei um die bisher größte offene Welt, die jemals für ein Action-Adventure von Ubisoft entwickelt wurde und all das ist gespickt, mit einer unglaublichen Vielfalt an Missionszielen, Landschaftstypen und spontanen Ereignissen.

Um diese Vielfalt zu unterstreichen, began die E3 2015 Demo mit vier Spielern, die in unterschiedlichen Szenarien zu sehen sind. So fährt einer der Ghosts durch eine scheinbar endlos lange Ausdehnung der White Salt Flats, während ein anderer gemütlich die Bergkette entlang schlendert und dabei auch an einem der vom Kartell errichteten, gruseligen Symbole von Santa Muerte vorbei kam. Ein Dritter fährt auf einem Geländemotorrad durch die hügelige Wüste, springt dabei gelegentlich über die herumliegenden Metallrampen und der Vierte kriecht durch ein Waldgebiet, um sich im Schutz der dichten Vegetation einer Hütte zu nähern, die einem der Offiziere des Santa Blanca Kartells gehört.

2. STRATEGIE IST ALLES

“Als wir die Entwicklung von Ghost Recon Future Soldier abgeschlossen hatten, beschlossen wir uns genauer anzusehen, wie man dem Spieler noch mehr Freiheit lassen kann,” sagt Dominic Butler, der Lead Game Designer von Ghost Recon Wildlands’. “Das gab uns dann auch die Möglichkeit uns selbst einen lang gehegten Traum zu erfüllen, nämlich das Spiel weiter zu öffnen und den Spielern mehr Entscheidungsfreiheit zu geben.”

Der oben erwähnte Offizier des Santa Blanca Kartells, ist übrigens ein gutes Beispiel für diese Entscheidungsfreiheit. Bei ihm handelt es sich nämlich um ein optionales Ziel, auf dem Weg zur Extraktion des eigentlichen Haupt-Missionzieles – einem Informanten namens Luis “El Chango” Alvarez. Als dessen ehemaliger Boss – eine Frau namens Nina Flores, die besser bekannt ist als La Reina de la Belleza – von seiner Abtrünnigkeit erfuhr, liess sie ihn kurzerhand entführen und einsperren. Eben dieser Kartell Offizier soll nun etwas über Luis derzeitigen Aufenthaltsort wissen und steht damit natürlich auch auf der Fahndungsliste der Ghosts.

Während sich die anderen drei Spieler über die Karte bewegen, markiert der Ghost außerhalb des Hauses, den Kartell Offizier sowie seinen einzigen Wächter und kommt erst dann aus seinem Versteck. Als Far Cry-ähnliche Gegner-Aufmerksamkeits-Anzeigen aufleuchten erschießt der Ghost kurzerhand den Gegner und schnappt sich den Offizier, um ihn zu verhören. Man erfährt das Luis sich in einem nahegelegenen Lager befinden und von ständig patroulierenden Wächtern geschützt werden soll. So weit so gut. Diese Vorgehensweise ist aber nicht zwingend um Luis zu finden. Genauso gut hätten die vier Ghosts Luis auch auf eigene Faust suchen, das Lager stürmen und gegen die Befestigungen vorgehen können. Sie hätten Scharfschützennester errichten und das Lager säubern können, um anschließend Alvarez zu entführen. Alternativ hätten sie aber auch genauso gut bis zum Einbruch der Nacht warten können, um sich im Schutz der Dunkelheit hinein zu schleichen. Jetzt wo sie aber schon mal Informationen über den haben hinter dem sie her sind, können sie entsprechend planen – und zu diesem Plan gehört der Diebstahl eines Helikopters.

“Wir geben nicht vor, dass es sich dabei um eine Stealth Mission handelt, das man diesen Typen eskortieren oder das Lager stürmen muss,” verrät Butler. “Es läuft viel mehr so, dass wir die Situation schildern und ein bestimmtes Missionsziel vorgeben, aber es dann anschließend an den Spielern liegt, wie diese spielen wollen. Sie schreiben quasi ihre eigene Geschichte.”

3. BOLIVIEN HAT EINEN GANZ EIGENEN RHYTHMUS

Die Menschen auf die man in Ghost Recon Wildlands trifft, verfolgen alle eine eigene Agenda und verhalten sich auch unterschiedlich, werden jedoch auf eure Aktionen reagieren, genauso wie auf andere Wetterbedingungen oder Tageszeiten. Sie folgen eigenen Abläufen, die vollkommen unabhängig von euch sind, wie man sehr gut an der Szene sehen kann, in der die vom Spieler gesteuerte Drohnenkamera über den Bauernmarkt und eine Tanzveranstaltung schwenkt.

Genauso ist es auch bei euren Gegnern, mit der Ausnahme das die natürlich auch die Politik ihrer Fraktion durchsetzen wollen. Bolivien wird nicht einfach von Santa Blanca geführt, sondern die Regierung steht auf der Gehaltsliste von Santa Blanca und unterhält eine militärische Gruppierung namens Unidad, um deren Interessen zu schützen. Die Soldaten des Kartells verstehen sich jedoch nicht wirklich gut mit den Unidad Truppen und somit kann man sie sehr leicht gegeneinander ausspielen.

Um Alvarez effektiv extrahieren zu können, beschliesst das Team also einen der Helikopter von Unidad zu stehlen. Nur um es an dieser Stelle nochmal zu erwähnen, all das könnte auch im Schutze der Nacht geschehen, allerdings ergibt sich durch die Streitereien zwischen den Kartell Truppen und Unidad eine extrem günstige Gelegenheit, welche die Ghosts mit einer Scharfschützenkugel ausnutzen wollen. Da ihnen nicht bewusst ist, dass der Schuss von einer dritten Partei stammt, beschießen sich Unidad und das Kartell natürlich sofort gegenseitig und während die damit beschäftigt sind, wollen die Ghosts sich hinter die feindlichen Linien schleichen, alles was im Weg steht neutralisieren und anschließend mit dem geklauten Helikopter abheben.

4. KO-OP IST ESSENZIELL

Ghost Recon Wildlands ist nicht einfach nur ein Open-World Spiel das einem gestattet kooperativ zu spielen, sondern es ist von Grund auf speziell für vier Spieler entwickelt. Es sind also vier Ghosts – jeder mit individuellen Fähigkeiten – die gemeinsam ihre eigene Strategie entwickeln können, ohne das ein Ende vorgeschrieben wäre. Selbst wenn man alleine spielt wird man daher von drei KI Partnern unterstützt, die einem dabei helfen können unentdeckt Gegner zu töten, oder als Beifahrer fungieren während man ein Fahrzeug steuert.

Aber wir haben auch eine gute Nachricht für all die einsamen Wölfe da draußen. Obwohl es in eurem Interesse sein sollte zusammen zu arbeiten, wird euch natürlich nichts davon abhalten, euch vom Team zu trennen und einfach euer eigenes Ding durchzuziehen, oder sogar vollkommen andere Missionen zu erledigen als eure Partner. Wenn es aber um die richtig großen Missionen geht, solltet ihr euch wieder eurem Team anschließen, denn dann werdet ihr all die coolen Sachen erleben, wie beispielsweise Skydiving aus einem Helikopter heraus, während euch euer Pilot Deckung aus der Luft gibt. Genau so geht es dann auch mit der Rettung von Luis weiter, als die beiden anderen Spieler mit dem Fallschirm abspringen und anschließend auf dem Gipfel eines Hügels landen, während der Dritte am Steuer des Helikopters sitzt und der Vierte aus dessen offener Seitenluke heraus mit einem Maschinengewehr Deckung gibt.

Nach einem kurzen Fußmarsch schleichen sich die Ghosts anschließend in das gegnerische Lager, schalten leise Alvarez Wächter aus und führen ihn ihm Polizeigriff, mit gezückter Pistole aus dem Lager heraus. Natürlich bleibt das nicht von den Patroullien unbemerkt, die sofort Alarm schlagen, gerade noch rechtzeitig zu ihrem eigenen – vom Ghost Helikopter aus hereinbrechenden – Untergang. Das Team verstaut Alvarez im Kofferraum eines nahegelegenen Autos und macht sich aus dem Staub, während einer der Beifahrer-Spieler die Verfolger des Kartells auf’s Korn nimmt. Die Verfolgungsjagd endet am Salzausläufer eines Berges wo der Wagen zum Stehen kommt und man sich mit dem Helikopter trifft. Einer der Ghosts lädt Alvarez in den Helikopter während sich der MG-Schütze des Helikopters auf den Beifahrersitz des Wagens setzt und die beiden Teams getrennte Wege gehen. Hier endet dann auch die Demo.

5. EURE AKTIONEN HABEN KONSEQUENZEN

Zu Beginn sieht man die Ghosts sich dem Außenbezirk des Dorfes Huertas nähern, wo die Santa Blanca einige der Bewohner massakriert haben. Wir erfahren, dass es sich dabei um eine der Auswirkungen einer vorherigern Mission handelt. Eure Aktionen in Ghost Recon Wildlands haben Gewicht und wirken sich dabei nicht nur auf die Zivilbevölkerung aus. Erinnert ihr euch noch an die Fraktionen, die wir anfangs erwähnt haben? Man kann sie zu mehr als nur vorrübergehenden Aktionen manipulieren.

“Je nachdem wie die Spieler mit den einzelnen Fraktionen umgehen, wird sich deren Beziehungen untereinander und auch die zum Spieler selbst verändern,” sagt Butler. “Das ist auch etwas, zu dem wir ermutigen wollen. Die Spieler sollen die Möglichkeit haben, zu manipulieren und das ganze wie ein Spielzeug zu benutzen.”

Man kann beispielsweise Allianzen mit Rebellengruppen schließen. Geschwächte Pakte können gebrochen und weiter ausgenutzt werden, um das Mißtrauen zwischen Unidad und Santa Blanca zu verstärken. Dadurch werden natüßrlich auch die komfortablen Beziehungen zur dortigen Regierung destabilisiert. Es ist eine gigantische Welt voller Möglichkeiten, die sich euch auf PlayStation 4, Xbox One und PC erschließen wird.


03.07.2015 : Thomas Brüser