Tom Clancy's Rainbow Six: Siege: Artworks & Infos: Ubisoft stellt die Verteidungswerkzeuge von Tom Clancy's Rainbow 6 Siege vor

Es ist wieder an der Zeit für neue Infos zum kommenden Taktik-Shooter Tom Clancy's Rainbow 6 Siege. Publisher und Entwickler Ubisoft hat nun weitere umfassende Details zum Thema "Verteidigungswerkzeuge" enthüllt. Welche Möglichkeiten euch als Verteidiger in Tom Clancy's Rainbow 6 Siege zur Verfügung stehen, um euch vor den Angreifern zu schützen, erklären die Verantwortlichen ausführlich in den nachfolgenden Zeilen. Ihr könnt zum Schutz sowohl Tür- und Fensterbarrikaden einsetzen oder auch von verstärkten Wänden profitieren. Zudem warten am Ende dieser News noch drei neue Artworks, die den Einsatz der Barrikaden verdeutlichen.

Errichtung eines Stützpunktes

"Ihr wisst, dass sie kommen. Ihr wisst nicht genau, wann, aber jeden Moment könnte hier die Hölle losbrechen. Und leider ist die dringendste Frage nicht nur „wann“, sondern vor allem auch „wo“. Jeden Augenblick könnten die Gegner die Wand oder die Decke durchbrechen, Blendgranaten werfen und Feuersalven auf euch herabregnen lassen. Oder die Angreifer seilen sich von oben ab und dringen durch die Fenster ein. Eure Gegner sind leise, tödlich und gut ausgerüstet. Aber auch ihr habt eure Werkzeuge, mit denen ihr ihre Pläne durchkreuzen könnt.

Als Verteidiger bei Rainbow Six Siege seid ihr es, die „hinter der Mauer” lauern – das heißt, ihr und die Verteidigungsanlagen, die ihr errichtet habt, um euch gegen den Angriff zu wappnen. Jedes dieser Werkzeuge hat seinen eigenen Anwendungsbereich, aber mit der Zeit werdet ihr herausfinden, wie man sie miteinander kombinieren kann, um ihre Wirksamkeit optimal zu nutzen.
Ihr könnt euren Stützpunkt zu einer Todesfalle ausbauen und eure Gegner mit strategischem Denken in eine bestimmte Richtung drängen. An potenziellen Eintrittspunkten müssen Verteidiger die Umgebung verbarrikadieren, Angreifer in Fallen locken und ihre Bewegungen überwachen. Die ersten Werkzeuge drehen sich genau um dieses Thema. Sehen wir sie uns doch einmal genauer an:

Verbarrikadieren der Umgebung

Schon seit langer Zeit errichten Menschen in Belagerungssituationen Stützpunkte und versuchen sich darin zu verschanzen. Im Mittelalter bedeutete das zum Beispiel den Bau einer Burg und die Konzentration der gegnerischen Angriffe auf bestimmte Eintrittspunkte. Genau das passiert auch heute noch, wenn auch im kleineren Maßstab, da die Angriffe und Bewegungen schneller, tödlicher und präziser geworden sind. Bei Rainbow Six Siege beginnt das Verschanzen mit dem Errichten von Tür- und Fensterbarrikaden. Diese bestehen aus Holzbrettern, die von Netzen zusammengehalten werden, und können aufgerollt werden. Wenn ihr sie über Türen und Fenster legt, bieten sie euch zwar keinen sonderlich großen Schutz (schließlich handelt es sich nur um Holzbretter), allerdings behindern sie die Sicht auf euch und erschweren ein schnelles Vorankommen der Gegner bei einem Durchbruchsversuch. Wenn ihr die Fenster einer Gebäudefassade verbarrikadiert, können Angreifer euch und euer Team im Innern nicht erkennen, es sei denn, sie verschwenden einen Haufen Munition, um sie zu zerschießen, oder platzieren eine Sprengladung.

Diese Barrikaden sind das A und O eures Verschanzungsarsenals. Jedem Verteidiger steht eine unbegrenzte Anzahl zur Verfügung. Ihr könnt sie sogar noch dann platzieren, wenn die Aktion schon längst begonnen hat. Allerdings solltet ihr euch gut überlegen, wann und wo ihr sie verwenden wollt, denn ihr seid für etwa 2,5 Sekunden angreifbar, wenn ihr sie aufbaut (oder auch wieder abbaut, wenn ihr durch sie durchkommen müsst). Ihr habt nur ein Leben und die Angreifer können zu jeder Zeit auftauchen. Ihr könnt den Bau zwar unterbrechen, aber in einem Spiel, in dem jeder Bruchteil einer Sekunde zählt, kann es schon zu spät sein.

Verstärkte Wände sind ein weiteres Verteidigungsmittel und im Gegensatz zu Barrikaden in ihrer Anzahl begrenzt. Ihre Widerstandsfähigkeit macht ihre begrenzte Verfügbarkeit allerdings mehr als wett. Diese schweren Verteidigungsanlagen sind unzerstörbar, können an Böden und Decken angebracht und nicht durchbrochen werden. Am besten verwendet man sie in Räumen, die das Ziel umgeben und bei denen das Eindringen von Angreifern unbedingt verhindert werden muss. Jedem Verteidiger stehen nur jeweils zwei zur Verfügung, also müsst ihr euch gut überlegen, wo ihr sie platziert, um wirksame Engpässe zu schaffen und euren Gegnern das Vorankommen möglichst zu erschweren. Beim Design und bei der Animation haben wir besonders darauf geachtet, dass sich diese Funktion so natürlich und bedienerfreundlich wie möglich anfühlt. Während die Animation läuft, müsst ihr die Taste zum Platzieren gedrückt halten. Lasst ihr sie los, bevor die Animation abgeschlossen ist, wird die Verstärkung in euer Inventar zurückgelegt. Das kann manchmal nützlich sein, zum Beispiel wenn ihr schnell auf einen unerwarteten Durchbruch reagieren müsst.

Diese Funktion ist eine unserer Eigenkreationen. Wir haben sehr lange überlegt, wie sie sich zwar funktional aber auch realitätsgetreu umsetzen lässt. Dabei herausgekommen sind ineinandergreifende Metallteile, die an ihrer Basis mit einer Sprungfeder versehen sind. Wenn ihr die Wandverstärkung aktiviert und sie ihre volle Länge erreicht hat, schießen die an ihr befestigten Kolben in die Wand, fahren Haken aus und verankern sich. Im Anschluss daran kann diese Wand nicht mehr bewegt werden, weder von euch, noch von irgendjemand anderem. Überlegt euch daher gut, wo ihr dauerhafte Engpässe errichten wollt. Eure Angreifer müssen sich dann um sie herum bewegen.

Einige Verteidiger sind mit einem mobilen Schild ausgerüstet. Dieser aus Kevlarplatten von Hand gefertigte Schild hat eine leichte „V“-Form, hinter der ein Spieler bei angewinkelter Haltung Schutz suchen kann. Da es keine gesonderte Lehnfunktion gibt, könnt ihr nach Belieben hinter dem Schild hervorspähen, um nach dem besten Schusswinkel zu suchen. Man könnte es während des Einsatzes sogar einfach vor sich halten. Allerdings ist diese Einsatzweise nicht so effektiv wie beim taktischen Einsatzschild. Außerdem würdet ihr euch so noch größerer Gefahr aussetzen, da euer Kopf und eure Füße nicht geschützt sind und ihr keine Waffe tragen könnt.

Dieser interessante Ausrüstungsgegenstand dient nicht nur als Schutz, er kann auch als Falle eingesetzt werden. Wenn Angreifer einen mobilen Schild in einem Raum oder einem Gang entdecken, gehen sie davon aus, dass sich dahinter ein Verteidiger verbirgt. Diesen Umstand können sich Verteidiger zunutze machen, indem sie sich selbst an einem anderen Ort verbergen oder eine C4-Ladung am Schildkeil befestigen und so Angreifer außer Gefecht setzen, wenn sie näherkommen, um den Schild zu inspizieren.

Angreifer in die Falle locken

Nicht nur Angreifer können große Zerstörung anrichten. Ausgewählte Verteidiger sind mit einer C4-Ladung ausgerüstet. Dabei handelt es sich um C4-Sprengstoff, der mit einem Handy verbunden ist. Man kann sie aufgrund ihres Gewichts nicht allzu weit werfen und sie haftet weder an Teamkameraden noch an anderen Spielern (das sind keine Plasmagranaten). Aber wie so viele Werkzeuge in diesem Spiel sind auch sie nicht kontextabhängig, das heißt, dass ihr sie auf jeder beliebigen Oberfläche anbringen könnt. Die richtige Platzierung ist für eine erfolgreiche Detonation von großer Wichtigkeit. Angreifer können C4-Ladungen aufgrund auftretender Funkstörungen orten und mit einem Schuss ausschalten, sobald sie ihr rotes Blinklicht wahrnehmen. Wenn ihr eure Ladungen allerdings intelligent platziert, könnt ihr ihnen so eine tödliche Falle stellen. Und wenn sie dann näher kommen, schaltet ihr *BAMM!* mehrere mit einem einzigen Tastendruck aus.

C4-Ladungen verfügen über einzigartige Eigenschaften, die von anderen Sprengverfahren im Spiel abweichen. Im Gegensatz zur „normalen“ Sprengladung handelt es sich nicht um kontrollierte Sprengungen. Sie sind unberechenbarer und sprengen keine glatten Löcher in die Wände. Außerdem kann man mit ihnen seiner eigenen kreativen Ader freien Lauf lassen: So kann man beispielsweise ein kleines Loch in eine Wand schießen und die C4-Ladung hindurchwerfen, sodass sie an einer anderen Wand landet.

Werkzeuge müssen nicht immer ausgefallene Vorrichtungen sein, um sich als wirkungsvoll zu erweisen. Der gute alte Stacheldraht ist ein tolles Beispiel dafür. Alle Verteidiger verfügen anfangs über zwei Rollen, die sie auf jeder begehbaren Oberfläche spannen können. Die Rollen rollen sich auf ihre Maximallänge aus, reagieren aber auch auf ihre Umgebung. So ziehen sie sich in einem Gang beispielsweise zusammen, wenn nicht genug Platz vorhanden ist. Läuft ein Angreifer durch Stacheldraht, wird er nicht nur langsamer, sondern nimmt auch etwas Schaden. Außerdem verursacht so ein Zusammenstoß nicht selten gehörigen Lärm.

Das Schöne an Stacheldraht ist, dass sein bloßer Anblick manchmal vollkommen ausreicht, um einen Angreifer in eine andere Richtung zu lenken. Verteidiger setzen Stacheldraht oft an allgemeinen Austrittspunkten ein, sobald Angreifer mit der Geisel Kontakt aufgenommen haben. Beim Anblick des Stacheldrahts am Boden stehen Angreifer vor einer schweren Entscheidung. Sie haben zwar die Fähigkeit, den Stacheldraht mit Nahkampfangriffen zu attackieren, damit er ein geringeres Hindernis darstellt, oder Teile von ihm mit einer Granate zu sprengen, aber so verlieren sie wichtige Zeit und Ressourcen und machen sich angreifbarer.

Überwachung von gegnerischen Bewegungen

Zu guter Letzt ist Verteidigern beim Errichten ihres Stützpunkts besonders auch daran gelegen, die Schritte ihrer Gegner zu überwachen. Während Angreifer mit manuell steuerbaren Drohnen ausgerüstet sind, können Verteidiger Elemente in ihrer Umgebung nutzen, um die Bewegungen des Gegners zu verfolgen. So können sie zum Beispiel Überwachungskameras einsetzen, die an strategischen Punkten überall auf der Karte platziert werden, um Eindringlinge im Blick zu behalten. Die Kameras haben nur eine begrenzte Reichweite und können jeweils nur von einem Verteidiger gesteuert werden. Das bedeutet nicht, dass Verteidiger alles sehen können. Es gibt auf jeder Karte eine begrenzte Anzahl von Kameras. Raffinierte Angreifer schalten diese gleich zu Beginn der Belagerung mit ein oder zwei Schüssen aus.

Neben ihrer eigentlichen Funktion wollten wir mithilfe der Kameras die Atmosphäre einfangen und so verdeutlichen, was es heißt, sich in einem Stützpunkt zu verschanzen. Unsere Kameras sind realistischen Überwachungssystemen nachempfunden und es hat etwas Bedrohliches, den Bewegungen eines ahnungslosen Angreifers mit der eigenen Kamera zu folgen.

Wir reden immer wieder über formbare Umgebungen. Und das ist auch genau das, was wir für die Karten von Rainbow Six Siege umsetzen wollen. Da die gesamte Umgebung zerstörbar ist, müssen Angreifer und Verteidiger gleichermaßen ihre Werkzeuge einsetzen, um die Karte zu ihren Gunsten zu verändern. Abgesehen von ihrem eigentlichen Einsatzgebiet entfalten diese Werkzeuge erst dann ihr ganzes Potenzial, wenn sie kombiniert werden. Betrachtet sie einfach als eure ganz persönlichen Spielzeuge."


25.11.2014 : Thomas Brüser