Forza Motorsport 4: Renntagebuch Eintrag #2: Wer bist du nochmal?

Stress, Stress , Stress… ja das „gewerbsmäßige Zocken“ von Videospielen ist Stress… sogar wenn es Forza 4 ist. Gestern Abend (bzw. heute) gingen die Lichter erst wieder um 00:30 aus… dafür hab ich jetzt Fahrerstufe 26 und nen schicken Ruf in der Garage… und bekomme die Augen kaum auf. „Hör auf rumzuheulen, du zockst die halbe Nacht“, rief es heute Morgen aus der Küche. Wer bist du nochmal?

Aber bevor wir jetzt in die Gegenwart springen, es gibt noch einiges zu erzählen. Wo waren wir nochmal stehen geblieben? Ach ja… bei den Autogeschenken. Apropos Autos… für ein Spiel, das sich laut Dan Greenawalt ausschließlich um Autos dreht, gibt es hier ziemlich wenig Neues… zumindest vorerst. Allerdings kann man sich vorstellen, dass es wahrscheinlich schon so unglaublich viel Arbeit war, den Karren den realistischen FM4-Look zu geben. Wahnsinn… selbst alte Kisten wie der Golf 1 GTI sehen einfach nur HAMMER aus. „Bitte nicht am Lack lecken“, sag ich da nur. Naja… der fade Beigeschmack der GT5-Standardkarossen wird wohl immer in meiner Fantasie verweilen, weswegen ich mir wirklich fast jeden Wagen genau angesehen habe und hier ganz klar Entwarnung geben kann.

Die ersten Stunden und Tage mit Forza 4 waren wahrscheinlich so, wie wenn man seinen Wagen bei der Aufmotzshow „Pimp my Ride“ abholt. Irgendwie ist vieles gleich, aber auch anders. Nicht jedes Detail hat man sich persönlich so gewünscht aber unter dem Strich ist es richtig fett und alle Freunde platzen vor Neid (sorry Jungs). Dabei entwickelt sich das eigentliche Potential des Spiels erst nach und nach. Anfangs probiert man alles aus, wackelt wie ein wild mit dem Kopf hin und her um das Headtracking-Feature zu testen oder schaut sich die wunderschön designten Boliden an. Nach ein paar Stunden oder Tagen ist das nicht mehr ganz so wichtig, denn es geht um das Racing und gerade hier bietet Forza 4 viel mehr als alle Vorgänger oder Need For Speeds bzw. Gran Turismos dieser Welt zusammengenommen.

Nachdem ich zu Beginn eigentlich nur damit weitermachte, mit dem ich bei Forza 3 aufgehört hatte (Rennen zu gewinnen), änderte sich dies mit steigender Fahrerstufe. Übrigens auch in diesem Tagebucheintrag ist eine obligatorische Entschuldigung fällig und zwar an Boris, den PR-Manager von Microsoft. Bitte meinen 21.30 Uhr-Einzeiler von vorgestern bezüglich des Schwierigkeitsgrads einfach aus deinem Postfach und Gedächtnis löschen. Alles ist gut!

Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass man bei Forza 4 keine Rennen gewinnen kann, aber wenn man so wie ich mit komplett deaktivierten Fahrhilfen und H-Shifter mit Kupplung fährt (und nur in außergewöhnliche Fällen aufgibt und „Muttis Fahrhilfen“ aktiviert) , kann es schon einmal eine Stunde oder mehr harte Arbeit bedeuten, bis man eine für sich akzeptable Platzierung eingefahren hat… und die ist mittlerweile nicht mehr unbedingt Platz 1. Interessant ist, wie viel wichtiger nun die Strecken/Auto-Paarung ist. Funktioniert der Superleggera auf Maple Valley hervorragend, deklassieren mich die Ferraris in Silverstone. Zeit, den 458 Italia aus der Garage zu holen.

Fortsetzung folgt…


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29.09.2011 : Matthias Brems