Xbox One: Epic: "Die nächste Generation muss einen gewaltigen technischen Sprung bieten!"

Wenn es um die nächste Konsolengereration geht, stellen Microsoft und Sony derzeit noch auf "Durchzug". Während der Redmonder Konzern es derzeit offiziell schlichtweg für "zu früh" hält, eine neue Konsole anzukündigen, dementieren die Japaner gar, überhaupt an einer weiteren Hardware zu arbeiten.

Wir wissen natürlich, dass hinter solchen Aussagen in der Regel nichts weiteres als ein cleveres Marketimg steckt, denn erstens möchte man ungern zu früh seine Pläne an die Konkurrenz weitergeben zudem verlieren aktuelle Konsolen dramatisch an "ideellem Wert" sobald der Nachfolger zumindest theoretisch in den Startlöchern steht.

Einige Entwickler, allem voran Epic Games, wissen dagegen schon ganz genau was die nächste Gegeration bieten sollte und zwar eine Menge mehr Hardwarepower. Das ist auch unabdingbar, wie Epic-Boss Tim Sweeney nun verriet, denn ein zu kleiner technischer Schritt könnte bei den derzeitigen Hardwarezyklen fatal enden.

"Man darf die Hardware nur dann gegen eine neue austauschen, wenn ein dramatischer Sprung in der Qualität möglich ist. Die Leistung darf sich nicht um ein Zwei- oder Dreifaches erhöhen, die Weiterentwicklung muss riesig sein und einen neuen Grundstein für künftige Entwicklungen legen", so Sweeney.

"Die Langlebigkeit dieser Konsolengeneration ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es gut für unser Geschäft, denn aufgrund der wachsenden Hardwarebasis erreicht man mit jedem Spiel eine größere Anzahl Spieler. Auf der anderen Seite ist es irgendwann sehr schwierig die Begeisterung für Spiele, die auf der gleichen alten Hardware laufen, immer weiter zu erhöhen. Das ist dann der Punkt, wo eine neue Hardware gerechtfertigt ist."

Zudem müssen laut Sweeney die Designer der neuen Hardware extrem langfristig denken, denn man darf sich nicht nur auf die unmittelbare Zunkunft beschränken sondern muss eine Prognose für die nächsten fünf oder mehr Jahre wagen. In welche Richtung entwickelt sich die Industrie und welchen Einfluss hat das konkret auf die Spiele. Dass zumindest Epic selbst Einfluss auf die Konsolenentwicklung hat, wurde schon bei der Xbox 360 sichtbar, denn nur Aufgrund der Bitte des Entwickers wurde der Arbeitsspeicher der Konsole von 256 auf 512 MB erhöht. Letzteres trug laut vieler Studios maßgeblich zum Erfolg zu Konsole bei, da man sich während der Spiele-Entwicklung nur wenig Gedanken über die Speicherausnutzung machen musste.

Ob dier Zeitpunkt für eine neue Konsole derzeit schon erreicht ist, nannte Sweeney nicht, doch spätestens seit der Präsentation der oppulenten Unreal Engine 3 NextGen während der letztjährigen GDC sollte allen klar sein: Bei Epic Games stehen alle Zeichen auf "Zukunft".

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02.02.2012 : Matthias Brems