Xbox LIVE: Video: Xbox One Speicherstand-Synchronisation mit 27 kbit/s - So lahm ist Microsofts Speichercloud wirklich!

In den vergangenen Tagen und Wochen haben wir immer mehr negative Kommentare und Leserbriefe zum Thema "Xbox Live" erhalten. Und das aus gutem Grund: war der Dienst jahrelang das Aushängeschild für alle Betreiber einer Online-Infrastruktur, ist der Service von Microsoft spätestens seit dem Release der Xbox One und der Umstellung auf die Azure Cloud nur noch ein tragischer Schatten seiner selbst (siehe auch hier: "Ihr Netzwerk funktioniert aber Xbox Live nicht" - Anhaltende gravierende Probleme bei Microsofts Onlinedienst)

Es vergeht kein Tag ohne Störungen und massiven Problemen und während die Download-Geschwindigkeit von Spielen nur selten mehr als 2-3 MB pro Sekunde erreicht, geht die "Geschwindigkeit" bei der Speicher-Cloud richtig in den Keller. Unsere Messungen haben ergeben: Bandbreiten von 5-30 Kilobyte pro Sekunde sind hier keine Seltenheit und erinnern an die guten alten Analog-Verbindungen der frühen 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Das ist untragbar.

In der Regel -also wenn ihr zuhause spielt- fällt diese unterirdisch schlechte Performance nur bedingt auf, da immer nur wenige Kilobyte synchronisiert werden. Spielt ihr aber bei einem Freund oder synchronisiert eure Xbox nach einer Zurücksetzung auf Werkseinstellungen, sieht die Sache gleich mal ganz anders aus.

Beispiel gefällig? Hier die vollständige Synchronisation eines gut 50 MB großen Speicherstands zu Forza Horizon 2 mit durchschnittlich 27 kbit/s in Echtzeit. Wir wünschen euch viel "Spaß" mit der Xbox One... wir hatten ihn auch.

Zur Erläuterung: Unsere Geschwindigkeitsmessungen sind ein Mittelwert aus den letzten 14 Tagen. Wir haben an insgesamt sechs Standorten in NRW, BW, Bayern und Hessen gemessen. NAT war immer offen, vorhandene Bandbreite <50MBIT.

Seid ihr auch angenervt von der schlechten Xbox Live-Performance oder seid ihr vielleicht vollkommen zufrieden mit dem Microsoft-Service? Sagt uns eure Meinung hier in den Kommentaren.

15.11.2014 : Matthias Brems